Höhere Einnahmen für Umbau des Waldes Brennholz teuer wie nie zuvor

 Foto: red

Weg vom Öl, hin zum Holz – diesen Trend beobachten Forstleute und Waldbauern seit Jahren. Die Nachfrage hat inzwischen ein Spitzenniveau erreicht. Doch während sich die Verbraucher über hohe Preise ärgern, berufen sich die Waldbesitzer auf hohe Kosten für den Umbau des Waldes.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

„Holz war nie teurer“, sagt Hans Johannson aus Kaltenthal bei Pegnitz. In dem Ort gibt es noch 17 Rechtler. Wer Brennholz brauche, müsse für den Ster, gemischt und ofenfertig geschnitten, 40 bis 50 Euro beim Landwirt zahlen, der sein Holz selbst vermarktet und anliefert. Wie Johannson sagt, wachse in jüngster Zeit sogar das Interesse, Wald zu kaufen.

Doch was geschieht mit den gestiegenen Einnahmen? Sowohl die Sprecher von Staatsforsten wie auch die Vertreter der Waldbauernvereinigungen bekräftigen unisono, der hohe Holzpreis komme wiederum dem Wald zugute. Aufgrund der hohen Einnahmen sei es heute möglich, in den notwendigen Umbau des Waldes zu investieren.

Mit Preissteigerungen ist nicht zu rechnen

Schließlich müssten die Bestände durch mehr Laubbäume und Wärme vertragende Arten auf den Klimawandel vorbereitet werden. Mit dem früheren Preisniveau wäre das gar nicht möglich gewesen. Der Waldumbau müsse flächendeckend erfolgen, ein aufwendiges und kostspieliges Vorhaben. Für das die Verbraucher zahlen müssen. Dabei könnte ein höherer Holzeinschlag das Angebot vergrößern und damit den Kaufpreis wieder senken. Der Zuwachs an schlagreifem Holz sei bisher nur zu 16 Prozent ausgeschöpft worden, die Kapazitäten lägen aber bei 21,7 Millionen Festmetern. Die Laubbäume nahmen in 15 Jahren um 130.000 Festmeter zu, so Koch.

Die Waldbesitzervereinigung Hollfeld (WBV) empfiehlt ihren Mitgliedern, die Gunst der Stunde zu nutzen. Die Nachfrage auf dem Rundholzmarkt sei größer denn je, mit weiteren Preissteigerungen sei nicht zu rechnen.

Symbolbild: Ritter

Autor

Bilder