41.000 Stunden im Streifendienst getestet
Im November 2016 hatte die bayerische Polizei ihren Pilotversuch in München, Augsburg und Rosenheim gestartet. Dabei hatten rund 280 Beamte drei verschiedene Modelle mehr als 41.000 Stunden im Streifendienst getestet.
In 954 Fällen seien die Bodycams aktiviert und Aufnahmen gemacht worden, sagte Herrmann, davon 888 Mal zunächst zur Gefahrenabwehr. 296 Videos seien gar als Beweismittel in Ermittlungsverfahren genutzt worden. Bodycams werden an der Uniform angebracht und zeichnen die Einsätze in Bild und Ton auf.
Hemmschwelle erhöht
Neben der Dokumentation ist damit auch das Ziel verbunden, die Hemmschwelle vor Angriffen auf Polizisten zu erhöhen. Laut Herrmann hat sich diese Hoffnung im Pilotversuch bestätigt: „Das Pilotprojekt hat gezeigt, dass eine eskalationsfreie Polizeiarbeit noch besser ermöglicht wird.“
Bei knapp 25 Prozent aller Einsatzfälle sei dies der Fall gewesen. Nachdem die Kamera eingeschaltet wurde, beruhigten sich teils sogar stark angetrunkene Personen schnell.