Jürgen Masel auf Platz 1 der Liste – Auch Hans König ist im Gespräch Bindlach: SPD lässt die B-Frage offen

Von Sarah Bernhard
 Foto: red

Welcher Bindlacher Genosse bei der Kommunalwahl 2014 Bürgermeister Gerald Kolb (WG) herausfordern wird, bleibt weiter ungewiss: Bei der Nominierungsversammlung für den Bindlacher Gemeinderat waren sich alle Anwesenden einig, die Kandidatenkür noch hinauszuzögern. „Wir wollen warten, wie die CSU sich entscheidet“, sagte SPD-Vorsitzender Jürgen Masel gestern auf Kurier-Anfrage.

 
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Die 20 Kandidaten hingegen, die die SPD ins Rennen um die Gemeinderatsposten schickt, stehen nun fest: Das Durchschnittsalter der Bewerber liegt bei 51 Jahren, der jüngste ist mit 21 Jahren Maximilian Maisel, stellvertretender Vorsitzender des CVJM Bindlach. Fünf der Kandidaten haben kein Parteibuch. Nicht-SPDler hätten aber schon bei der vergangenen Kommunalwahl auf der Liste gestanden, sagt Masel.

Acht SPD-Kandidaten sind zum ersten Mal dabei. Dafür werden die bisherigen Gemeinderäte Gerhard Grieshammer, Helmut Popp und Sonja Sollecito nicht mehr antreten. „Wenn ich nochmal sechs Jahre mache, wäre ich 82, irgendwann muss Schluss sein“, begründete Gerhard Grieshammer seinen Schritt. So alt sei noch niemand vor ihm im Gemeinderat gewesen, sagte der 75-Jährige, der seit 42 Jahren im Gemeinderat sitzt.

Neue Kandidaten treten an

42 Jahre Gemeinderat, „das war lange genug“, sagt auch Helmut Popp. Mit der Zeit habe er sich an die Arbeit gewöhnt, „aber vermissen werde ich sicher nichts“. Er habe drei Enkel und ein Haus, um die er sich kümmern müsse. „Da gibt es keine Langeweile.“ Sonja Sollecito begründete ihren Rückzug mit „persönlichen Gründen“.

In ihre Fußstapfen treten nun Kandidaten wie Gerda Küfner, Xenia Keil, die Seniorenbeauftragte Antje Müller-Berndt, Rüdiger Kohler und Heidi König. Da die Statuten der SPD ein „Reißverschlussverfahren“ vorsehen, wechseln sich, zumindest auf den ersten zwölf Plätzen, ein männlicher und ein weiblicher Kandidat ab.

Die 32 Wahlberechtigten sprachen sich einstimmig dafür aus, die Zusammenarbeit mit der „Bergliste“ fortzuführen, die in erster Linie im Ortsteil Bindlacher Berg aktiv ist. Man wolle mindestens das Ergebnis der letzten Wahl erreichen (sechs Sitze) und zusammen mit der Bergliste wieder stärkste Fraktion werden.

Symbolbild: Lammel

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