Kathrin Sigg ist die neue Rektorin der Grund- und Mittelschule Bindlach - "Viele Möglichkeiten hier" Bindlach: Schüler neu, Chefin neu

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Kathrin Sigg ist die neue Rektorin der Grund- und Mittelschule Bindlach. Foto: Eric Waha Foto: red

Die Grund- und Mittelschule Bindlach startet nicht nur mit 59 Erstklässlern ins neue Schuljahr, die aufgeregt die kleine Schulwelt entdecken. Sie haben zusammen mit Kathrin Sigg ihren ersten Schultag. Die 49-Jährige ist die neue Rektorin der Schule, sie hat die Herausforderung der vergleichsweise großen Schule gesucht, sagt sie. Nach zuletzt fünf Jahren an einer kleinen Grundschule mit sechs Klassen.

 
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Drei kleine Klassen haben Kathrin Sigg und ihr Konrektor Walter Neukamm für die Kleinen gebildet. "Jetzt müssen nur noch alle kommen", sagt sie. "Die Turnhalle wird zum Schulstart richtig voll sein." Das kennt sie aus ihrer alten Schule in Kulmbach-Ziegelhütten anders. Sechs Klassen, "sechs bis zehn Stammkollegen, dort war ich auch voll in die Klassenleitung eingebunden. Das wird hier anders sein", sagt die neue Rektorin. 30 Kollegen hat sie hier.

"Gute Möglichkeiten"

Und ganz andere Möglichkeiten: "Bindlach ist eine Gemeinde, die ihre Schule entsprechend bedenkt. das sieht man am Gebäude. Es macht Spaß, Schulleiter an einer Schule zu sein, an der man gute Möglichkeiten hat." Man könne, sagt Sigg, "hier gestalten". Das Gebäude sie gut ausgestattet, habe eine Bibliothek, eine Mathe-Lernwerkstatt für die Grundschüler. "Auch das Schulgebäude am Bindlacher Berg ist gut ausgestattet. Dort geht es ebenfalls in die Richtung der individuellen Förderung. Das passt zu meiner Ausbildung, das kann man gut weiter entwickeln." 

Berg- und Talschule

Die Grundschule hat zum Schulstart 238 Kinder in elf Klassen. Die 132 Dritt- und Viertklässler werden am Berg unterrichtet, die 106 Erst- und Zweitklässler im Tal, wie die Bindlacher Lehrer ihr Hauptschulhaus nennen. 66 Mittelschüler sind aktuell in den Klassen fünf, sechs, sieben und neun in Bindlach. Die Achtklässler gehen nach Bad Berneck, neben Weidenberg und Gefrees Partner im Schulverbund. "Das war nicht so sehr erfreut aufgenommen worden. Aber es war nicht anders machbar", sagt Walter Neukamm. "Dafür kriegen wir Regelschüler der fünften Klasse aus Goldkronach."

Erst einmal alles anschauen, dann Ziele definieren

Kathrin Sigg ist in Harsdorf aufgewachsen, wo sie heute noch lebt. Nach dem Abitur am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium (MWG) und dem Studium in Bamberg folgten Stationen in Hof, Kupferberg, Ludwigschorgast, zwei Jahre als Konrektorin in Neuenmarkt, bevor sie als Rektorin nach Ziegelhütten ging. "Neuenmarkt war eine wichtige Station, weil es auch ein großer Betrieb war." Kathrin Sigg sagt, sie wolle jetzt erst einmal ihre "von schulischer Seite stark von Kulmbach geprägten Netzwerke auf Bayreuth übertragen. Von Hof nach Kulmbach hat das gut geklappt, das wird sicher auch wieder funktionieren." Mit Zielen und Erwartungen an die neue Schule hält sie sich zurück: "Ich lasse erst einmal alles auf mich zukommen, schaue mir das erst einmal an. Man darf die Leute nicht gleich überfallen."

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