Mit eingebunden ist das Ingenieurbüro atres-group in Freising, das sich auch mit dem Thema Biosgasanlagen beschäftigt. Es gehe um die Einsatzmöglichkeiten von Biertreber aus Brauerein, von Molke aus Molkereien sowie von Teig- und Gebäckresten aus der Nahrungsmittelindustrie sowie von Trester aus Obstkeltereien, nannte Projektingenieur Sebastian Stoll einige Beispiele. Früher wurde Biertreber an Rinder verfüttert, doch durch den Rückgang an landwirtschaftichen Betrieben ist hier die Nachfrage rückläufig. "Aus technischer Sicht kann Treber in Biogasanlagen eingesetzt werden", berichtete Stoll. Biertreber besteht aus dem ungelösten Anteil des Gersten- und Weizenmalzes, das beim Läutern der Maische nach Abtrennung der Würze anfällt. Nun gelte es, die europaweiten Potenziale abzufragen und Machbarkeitsstudien zu erstellen. "Die organischen Abfälle sind da, werden aber derzeit nicht vernünftig genutzt", lautete sein Fazit. Mittel- und längerfristig könne möglicherweise auch Mais als derzeitiger Haupteinsatzstoff für Biogasanlagen teilweise ersetzt werden. Bekanntlich steht die landwirtschaftliche Futterpflanze unter den Stichworten "Maiswüste" und Humusvernichter in der Kritik.