Was wird aus dem Ex-Brauereigebäude?

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Was wird aus der alten Brauerei in Nakendorf, in der sich längst die Natur breitgemacht hat? Die Antwort dürfte noch ein wenig auf sich warten lassen. Foto: Archiv/Ralf Münch Foto: red

Es ist das bestimmende Thema in der Stadt Waischenfeld: Was passiert mit dem maroden Ex-Brauereigebäude in Nankendorf? Dieses Thema dürfte am Freitagabend bei der Bürgerversammlung im Ort eine zentrale Rolle spielen. Bürgermeister Edmund Pirkelmann hat  seine ganz eigene Vorstellung, was mit dem Gebäude passieren soll.

 
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Ob ihm die Bürger folgen, weiß er nicht - er geht davon aus, "dass es ein Für und Wider geben wird". So oder so: Die zum Teil schon vom Verfall bedrohte Immobilie wird eine teuere Angelegenheit. Ein Abriss dürfte um die 300.000 Euro kosten, hieß es jüngst im Stadtrat. Vom Eigentümer sei da wenig an finanziellem Mitwirken zu erwarten, so Pirkelmann. Der Tenor der Räte war eindeutig: "Bitte keine Abenteuer dort." 

Drei Planer, mehrere Ideen

Erste Anregungen für ein zukunftsträchtiges Konzept gibt es schon. Drei Planer aus Bayreuth., Bamberg und Marktredwitz haben sich unter dem Oberbegriff "Ideenwerkstatt" Gedanken gemacht. 10.000 Euro hat die Kommune dafür in die Hand genommen. Am Dienstagabend sollten diese Modelle in einer nichtöfffentlichen Stadtratssitzung vorgestellt werden. Doch sie fiel aus - einer der Referenten war erkrankt. Jetzt wird das Thema erst am 16. Februar behandelt werden.

Zehn Sorten Bier und mehr

Wie gesagt: Der Bürgermeister hat schon ein Konzept im Kopf. Das dreht sich ums Bier. Weil man damit die Touristen locken kann, vor allem die Kurzurlauber. Und da denkt er über die lokalen Grenzen hinaus: "Wir haben so viele gut gehende Biere in unserer Region, da könnte, man doch hier zehn Sorten ausschenken. Oder auch mehr." Prikelmann hofft auf eine gastronomische Nutzung. Da reicht Bier allein nicht, da gehört auch Essen dazu. Von der Brotzeit bis zur gutbrügerlichen Küche.

Mit Übernachtung bitte

Ergänzt durch Schaubrauen. Oder Angebote, bei denen die Gäste selbst zum Brauer werden. Sinn mache das nur, wenn man nach Speis und Trank auch sein müdes Haupt zur Ruhe legen kann. "Wir brauchen da auch Übernachtungsmöglichkeiten", sagt Pirkelmann.

Sein Traum: Es findet sich ein mutiger Jungunternehmer, der hier einsteigt. Der auch ein gewisses Risiko eingeht. Obwohl, an ein echtes Risiko glaubt der Bürgermeister nicht: "Da müsste doch eigentlich ein Selbstläufer sein." Mit einer günstigen Pacht könne die Stadt einen Anreiz schaffen. Garniert mit der Offerte, "dass das Objekt dann nach etwa 20 Jahr ins Eigentum des Betreibers übergeht".

Beginn der Versammlung am Freitag ist um 19.30 Uhr im Gasthof Schroll.

 

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