Nina Laura Kreutzer überzeugt in erstem offiziellen Wettkampf bei den Damen Bad Berneck: Luftgewehr-Schützin Nina Laura Kreutzer international erfolgreich

Von Herbert Steininger
Erfolgreicher Einstand für Nina Laura Kreutzer in der Damenklasse: Beim internationalen Wettkampf in München erreichte sie unter 87 Teilnehmerinnen im zweiten Durchgang das Finale und dort den sechsten Platz. Foto: Wittek Foto: red

In ihrem ersten offiziellen Wettkampf in der Damenklasse ließ Luftgewehr-Schützin Nina Laura Kreutzer aufhorchen. Zum Start ins neue Jahr ging die Bad Berneckerin beim Internationalen Wettkampf für Luftdruckwaffen an den Start, zog am letzten Wettkampftag ins Finale ein und kam dort auf einen beachtenswerten sechsten Platz.

 
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Athleten aus nicht weniger als 48 Nationen nutzten die Gelegenheit, sich auf der Münchner Olympia-Schießanlage Hochbrück unter anderem auch für die bevorstehende Europameisterschaft vorzubereiten und ließen sich auch von den teils widrigen Bedingungen mit Kälte und Schnee nicht beeindrucken.

Kreutzer zeigte im ersten Durchgang mit dem Luftgewehr keinerlei Berührungsängste. Allerdings verpasste sie dort den Einzug ins Finale denkbar knapp. Sie erreichte in der Qualifikation 416,5 Ringe (102,7 104,7 104,3 104,8) und war damit ringgleich mit der Österreicherin Olivia Hofmann. Allerdings hatte die Bad Berneckerin einen Innenzehner weniger aufzuweisen und musste sich mit dem neunten Rang begnügen, als Achte wäre sie beim Endkampf dabei gewesen. Dennoch war es für sie ein guter Auftakt.

Im zweiten Durchgang legte Nina Laura aber noch zu: Mit konstanten Leistungen und den Einzelserien von 104,3 104,8 104,9 104,0 erreichte sie ein Gesamtergebnis von 418,0 Ringen, was am Ende den fünften Platz und damit die Finalteilnahme bedeutete. Ebenfalls im Finale waren ihre Teamkolleginnen für die kommende Europameisterschaft in holländischen Arnheim (vom 28. Februar bis zum 8. März), Selina Gschwandtner (Reischach) und Barbara Engleder (Triftern), die mit 419,0 Ringen die Qualifikation für sich entschied. Im anschließenden Finale erreichte die Bad Berneckerin einen guten sechsten Platz vor Gschwandtner auf Platz sieben, Engleder reihte sich an vierter Position ein. Mit hauchdünnem Vorsprung (0,1 Ringe) sicherte sich die Italienerin Sabrina Sena den Finalsieg vor ihrer Teamkollegin Elenia Nardelli, Dritte wurde die Siegerin vom Vortag, Stine Nielsen (Dänemark).

„Es war eine gute Vorbereitung für die Europameisterschaft“, resümierte die Bad Berneckerin. „Und es hat sich gezeigt, dass man sich im Damenbereich keinen Ausrutscher, keine Unkonzentriertheit erlauben darf. Dann hätte es vielleicht im ersten Wettbewerb schon mit dem Einzug ins Finale geklappt.“

Den Wettkämpfen in Arnheim blickt die 20-Jährige, die in der Bundesliga Süd für die SG Coburg an den Start geht, dort mit den Residenzstädtern in der Endabrechnung Rang eins belegte und damit den inoffiziellen Titel des süddeutschen Meisters eroberte, gespannt entgegen. „Es wird für mich ja ebenso wie für meine Teamkollegin Selina Gschwandtner die erste große Meisterschaft in der Damenklasse.“ Mit der gleichaltrigen Reischacherin hatte Kreutzer im September vergangenen Jahres schon Mannschafts-Gold mit Weltrekord bei den Junioren-Weltmeisterschaften im spanischen Grenada errungen.

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