Als Preis winkt die Teilnahme an der legendären „Fastnacht in Franken“ Bernecker Bieraten wollen "Supernarr" werden

Von Andreas Gewinner
Feuer frei: Das Männerballett der Bad Bernecker Wikinger möchte als "Bieraten" im Bayerischen Fernsehen den Titel "Supernarr" ergattern. Und an der "Fastnacht in Franken" teilnehmen. Foto: Judas Foto: red

Für jeden echten Narren aus dem Frankenland ist es der Olymp: Die Teilnahme an der „Fastnacht in Franken“ in Veitshöchheim, die dieses Jahr am 6. Februar live im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wird. Und es gibt neun Männner, die wollen dieses Jahr dabei sein: das Männerballet der Wikinger Bad Berneck mit ihrem Tanz „Bieraten.“ Dafür müssen sie sich als "Supernarr" qualifizieren. Außer täglich trainieren mussten die Bernecker Bieraten dafür auch ein Schweigegelübde ablegen.

 
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An diesem Freitag, 23. Januar, wird das Halbfinale ausgestrahlt, 22 Uhr, BR 3.

Ein anderer Möchtegern-Supernarr aus der Region, Alexander Göttlicher Kabarettist und Liedermacher aus Betzenstein, hat sich bereits im ersten Halbfinale vor wenigen Wochen qualifiziert.

Und an diesem Abend haben die Bernecker Bieraten starke Konkurrenz aus der Region: unter anderen Hansi Hümmer aus Stadtsteinach. Insgesamt gehen acht Akteure heute Abend ins Rennen, nur drei von ihnen werden es ins Finale, das am 30. Januar stattfindet, schaffen.

"Bieraten" ist der Tanz des Männnerballetts aus der vergangenen Faschingsession, eine Nummer, mit der sie bei den bayerischen Meisterschaften im Männerballett den fünften Platz belegten.

Im Juli war das Casting, eine erste Vorauswahl unter allen Bewerbern im Studio des BR in Nürnberg. "Mitte September haben wir die Nachricht erhalten, dass wir im Halbfinale sind", sagt Trainerin Claudia Greiner. Die Sendung heute Abend ist keine Livesendung, die Dreharbeiten waren schon im Oktober. Waren die Männer aufgeregt? "Ja", sagt Claudia Greiner, "und die Trainerinnen auch. Die letzten Tage vor den Aufzeichnungen haben wir jeden Tag trainiert."

Die Wikinger mussten auch ein Schweigegelübde ablegen. "Wir wissen bereits, ob wir unter den Dreien sind, die ins Finale kommen. Aber wir dürfen es vor der Sendung nicht verraten", so Claudia Greiner.

Über das Schicksal der Kandidaten entscheiden in der heutigen Sendung der Sitzungspräsident von „Fastnacht in Franken“ Bernd Händel, der Fürther Komiker Martin Rassau sowie der Bauchredner Sebastian Reich mit seiner Nilpferddame „Amanda“. Sie entscheiden, wer der Gewinner und damit Frankens neuer Supernarr wird und bei der legendären Prunksitzung in Veitshöchheim am 6. Februar vor einem Millionenpublikum auftreten darf.

Wenn das Männerballett der Wikinger es in die "Fastnacht in Franken" schafft, wäre das in jüngerer Zeit zumindest eine Premiere. Nicht nur für die Bad Bernecker Wikinger sondern überhaupt für die Narren aus der Region. Ende der 1980er hatten es die Auerbacher zuletzt geschafft.

Das Männerballett der Faschingsgesellschaft und Tanzsportgarde Helenesia Mehlmeisel hatte es vor vier Jahren schon mal ins Fernsehen geschafft, als die BR-Sendung "Franken Helau" aus Bayreuth, ausgerichtet von der Faschingsgesellschaft Schwarz-Weiß Bayreuth, ausgestrahlt wurde. Vergangenes Jahr kam "Franken Helau", das abwechselnd aus Ober-, Mittel- und Unterfranken ausgestrahlt wird, aus Pegnitz, ausgerichtet von der dortigen, der Auerbacher und der Michelfelder Gesellschaft.

Dieses Jahr sind die männlichen Wikinger übrigens als "Sexy Airline" am Start. Zu sehen an diesem Samstag, 24. Januar, bei der Prunksitzung in der Wikingerhalle in Bad Berneck ab 19.11 Uhr.

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