Viel investiert
Ja, ABM sei für ihn ein gutes Investment, sagt Folger. Aber man habe eben auch sehr viel investieren müssen. „Greiffenberger hat in den letzten zehn Jahren so gut wie nix investiert.“ Deshalb habe Senata nun „eine Stange Geld“ in die Hand nehmen und viele Investitionen nachholen müssen. Der ursprünglich geplante Abbau von 120 Beschäftigten sei nicht realisiert worden. Lackermeier beziffert den Abbau nach Übernahme auf unter 30 Mitarbeiter.
Der ABM-Geschäftsführer und weiteres Führungspersonal waren für Folger ein wichtiger Grund für die Übernahme. „Das operative Management überzeugt. Wir können das Geschäft nicht führen.“ Ein „ganz entscheidenden Faktor für den Kauf“ war für Folger auch das Werk Lublin, das er als „hochmodern“ bezeichnet.
Das Zentrum von ABM Greiffenberger bleibt für Folger ganz klar Marktredwitz. „Da gibt es überhaupt kein Rütteln. Das Herzstück wird immer Marktredwitz sein.“
Über Senata
Die Senata GmbH ist eine inhabergeführte Holding mittelständischer Unternehmen mit Sitz in Freising. Allein-Gesellschafter und Geschäftsführer ist Werner Folger.
Senata wächst kontinuierlich durch Investitionen in mittelgroße Unternehmen der Metall- und Kunststoffbranche. „Das Engagement wird immer langfristig gesehen und erfolgt nicht unter kurzfristigen Renditegesichtspunkten. Finanzielle Stabilität ist das höchste Gut – vor Wachstum und Größe“, so das Unternehmen über sich selbst.
Senata hat derzeit 14 operativ tätige Tochtergesellschaften in Deutschland, Italien, Spanien und England sowie Lizenzpartner in China, Indien und Mexiko. Die Unternehmen kommen aus der Metall- und Kunststoffbranche und machen mit insgesamt rund 2500 Beschäftigten rund 420 Millionen Euro Umsatz. Der Name Senata ist ein reiner Kunstbegriff und leitet sich von Senator ab, sagt Folger.
Senator wollte sich das Unternehmen, das im übernächsten Jahr 30 Jahre alt wird, nicht nennen. „Da gibt’s schon zu viele.“