Bedford-Strohm erhält Ehrenberg-Preis

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Der bayerische Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm wird am Freitag, 30. Oktober, in Bochum mit dem Hans-Ehrenberg-Preis 2015 ausgezeichnet.

 
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Bedford-Strohm werde für seine "öffentliche Theologie" und die "Impulse, die er dem Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft" gebe, geehrt, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Die Laudatio auf den Preisträger hält Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel.

Der mit 5 000 EUR dotierte Preis wird in der Christuskirche Bochum durch den Superintendenten des Evang. Kirchenkreises Bochum, Gerald Hagmann, und den Theologischen Vizepräsidenten der Evangelischen Kirche von Westfalen, Albert Henz verliehen.

Die Bochumer Christuskirche war Predigtstätte von Hans Ehrenberg, einem Vordenker und Wegbereiter des kirchlichen Widerstands gegen das totalitäre NS-Regime. Von den Nazis mit einem „totalen Redeverbot“ belegt, war Ehrenberg 1938 ins KZ Sachenhausen verschleppt worden. 1939 konnte er mit seiner Familie nach England entkommen, von wo aus er den nationalsozialistischen Terror weiter bekämpft hat.

Heute werden mit dem nach Hans Ehrenberg benannten Preis Persönlichkeiten gewürdigt, „die in öffentlicher Auseinandersetzung protestantische Position beziehen und sie in aktuellen politischen, kirchlichen und wissenschaftlichen Kontroversen vertreten“.

red

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