Bayreutherin bei "Shopping Queen"

Von Martina Bay
 Foto: red

Das ist doch der Traum (fast) jeder Frau: 500 Euro für ein ganzes Outfit raushauen. Die Bayreutherin Jennifer Düngfelder (26) hat bei der Sendung „Shopping Queen“ in Nürnberg mitgemacht, die am Montag (4. Juli) ausgestrahlt wird. Mit dem Kurier sprach sie über Horror-Mode-Mottos und warum ihre Mitbewohner die Dusche auseinandergenommen haben.

 
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Warum wollten Sie mitmachen?

Jennifer Düngfelder: Ich habe mir „Shopping Queen“ jeden Abend vor dem Einschlafen angeschaut. Irgendwann dachte ich mir, das kann ich auch.

Einkaufen ist ja nun nicht so schwer. Warum schauen so viele Menschen Frauen beim Shoppen zu?

Düngfelder: Wegen der Kommentare von Moderator und Designer Guido Maria Kretschmer und dem ganzen Humor. Es ist einfach sehr unterhaltsam. Und es machen normale Frauen wie Sie und ich mit. Ich habe mich schon beworben, als ich noch in Bayreuth gewohnt habe. Aber das hat nicht geklappt. Seitdem ich wegen des Studiums in Nürnberg wohne, habe ich mich wieder beworben. Und dann ging alles ganz schnell.

Foto: Vox/Constantin Ent.

Wie haben Sie sich denn beworben?

Düngfelder: Ich musste online ein Formular ausfüllen und Fragen beantworten, wie: Wer bist du, was machst du, was hast du mit Mode zu tun? Es haben sich 350 Leute beworben. Wenn man weiß, man ist eine von fünf, ist das schon krass.

Wie war Ihre erste Reaktion, als Sie erfahren haben, dass Sie dabei sind?

Düngfelder: Ich wohne mit zwei Jungs in einer WG. Wir haben erst einmal einen Frühjahrsputz gemacht, als wir erfahren haben, dass das Kamerateam in die Wohnung kommt. Die Jungs haben so einen Putzwahn entwickelt, dass sie erst einmal die Dusche auseinandergenommen haben, um den Schmutz zwischen den Fugen wegzubekommen. Aber beim Drehtag war die Dusche nicht fertig. Deswegen musste ich woanders duschen.

Sie haben mit vier anderen Frauen um die Krone der „Shopping-Queen“ gekämpft. Gab es Stutenbissigkeit?

Düngfelder: Wenn man die Sendung schaut, weiß man, dass Stutenbissigkeit häufiger vorkommt. Ich danke allen Göttern, dass es in meiner Gruppe keine Zicken gab. Alle waren tiefenentspannt und lustig

Sie hatten vier Stunden Zeit. Sind Sie damit gut zurechtgekommen?

Düngfelder: Wenn ich alleine shoppen gehe, dann sind vier Stunden total entspannt. Aber wenn man den Druck hat, ein Outfit zusammenzustellen und dann noch der ganze Trubel, das ist noch einmal etwas anderes.

Düngfelder bei der Anprobe. Foto: Vox/Constantin Ent.

Man darf immer eine Person zum Einkaufen mitnehmen. Wie wichtig war denn Ihre Shopping-Begleitung?

Düngfelder: Wegen meiner Freundin Kim bin ich nicht in Ohnmacht gefallen. Ich war so aufgeregt und bin eher der Typ, der nicht so gerne Entscheidungen trifft. Deswegen war es wichtig, dass ich jemanden dabei habe, der mir viel bedeutet und sehr ehrlich ist.

Das Motto dieser Sendung lautet: „La dolce Vita – versüße dir mit einem neuen Kleid den Sommer“.

Düngfelder: Ich bin vor Glück schier ausgerastet, als ich von dem Motto erfahren habe. Es gab ja auch schon Horror-Mottos wie „Scandinavian-Look“. Davon hätte ich nicht so viel verstanden. Und da ich die Erste war, die gleich am Montag dran war, war ich über dieses Motto ziemlich froh.

Jetzt kennen Sie auch den Designer und Moderator Guido Maria Kretschmer. Wie ist er denn so?

Düngfelder: Man sieht ihn jahrelang im Fernsehen und dann steht er vor einem. Das ist unfassbar krass. Er ist herzlich, freundlich, nahbar. Zum Finale sind wir dann nach Berlin in sein Atelier gefahren, um vor ihm noch einmal unsere Outfits zu präsentieren. Als er mein Outfit bewertet hat, konnte ich überhaupt nicht zuhören, weil ich so aufgeregt war. Ich muss mir bei der Ausstrahlung noch einmal genau anhören, was er gesagt hat.

Am Montag (4. Juli) wird Ihr Shopping-Tag ausgestrahlt. Wo schauen Sie die Sendung?

Düngfelder: Ich schaue in einem kleinen Kino in Nürnberg mit Freunden. Es wird spannend.

 

So funktioniert "Shopping-Queen"

„Shopping-Queen“ ist eine Sendung auf Vox, die von Montag bis Freitag um 15 Uhr ausgestrahlt wird.  Fünf Frauen treten pro Woche an fünf aufeinanderfolgenden Tagen in einer Stadt gegeneinander an. Jede Kandidatin hat an einem Tag vier Stunden Zeit und 500 Euro zur Verfügung, um das vorgegebene Motto von Designer Guido Maria Kretschmer zu erfüllen.  Am Ende des Tages bewerten die anderen Kandidatinnen die Kandidatin, die dran ist. Am Ende der Woche gibt Kretschmer noch seine Bewertung.  Die Punkte gehen von Null bis Zehn. Die Siegerin erhält ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro.

 

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