Bayreuther Iwalewahaus öffnet an neuem Standort

Das Iwalewahaus, Afrikazentrum der Universität Bayreuth, wird am Wochenende in seinem neuen Domizil wieder eröffnet. Die Vernissage zur aktuellen Ausstellung „Mashup“ am Samstag (30.Mai) ist der offizielle Start für das neu konzipierte Museum und Forschungszentrum für afrikanische Gegenwartskunst und -kultur. Nach Worten seines Direktors Ulf Vierke beherbergt es jetzt die derzeit größte Sammlung afrikanischer Kunst in Europa.

 
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Das Bayreuther Afrikazentrum versteht sich als „Ort der Produktion und Präsentation“: Die jüngsten Entwicklungen in der zeitgenössischen Kultur Afrikas werden unter anderem mit Ausstellungen,  Künstlerresidenzen sowie universitäre Forschung und Lehre vorgestellt und in Kooperationen mit Künstlern und Institutionen aktiv weiterentwickelt.

Das Iwalewahaus war 1981 von dem Sprachwissenschaftler und Afrikakenner Ulli Beier (1922-2011) gegründet worden. Mehr als drei Jahrzehnte hatte das Afrikazentrum seine Heimat in der ehemaligen markgräflichen Münze, in umittelbarer Nähe des historischen Opernhauses in der Stadtmitte. Dort soll in den nächsten Jahren ein jüdisches Gemeinde- und Kulturzentrum mit Museum entstehen.

Unweit des alten Standorts wurde das Iwalewahaus jetzt in einem repräsentativen früheren Ämtergebäude eingerichtet. Dort steht jetzt eine 2.300 Quadratmeter große Ausstellungsfläche zur Verfügung. Mehr als in den vergangenen Jahren soll das Iwalewahaus auch „ein Zentrum der Universität Bayreuth für die Begegnung mit Bürgerinnen und Bürgern“ sein. So startete die Hochschule dort 2014 die neue Reihe der monatlichen „Stadtgespräche“ mit Vorträgen aus unterschiedlichsten Bereichen von Wissenschaft, Forschung und Kultur.

epd

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