Bayreuth: XXS-Sportwagen im Mistelbach

Von Christophe Braun
 Foto: red

Ein kleiner roter Sportwagen ist am Dienstagvormittag im Mistelbach in Bayreuth gelandet. Wie der Flitzer ins Wasser kam, ist unklar. Vieles deutet darauf hin, dass zuletzt ein Minderjähriger am Steuer saß.

 
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Ein kleiner roter Sportwagen liegt am Dienstagmittag im Mistelbach in der Nähe der Scheffelstraße in Bayreuth. Wie das Auto im Wasser gelandet ist, ist unklar. Vom Fahrer fehlt jede Spur.

Bei dem Auto handelt es sich offenbar um einen Flitzer der Marke Bobby Car. Die ultraleichten Fahrzeuge sind besonders bei jungen Fahrern beliebt. Sie haben zwar 0 PS, verbrauchen dafür aber auch null Liter Treibstoff auf 100 Kilometern. Im Handel kostet ein Modell wie das im Mistelbach gefundene ab 30 Euro.

In der Fachpresse werden die beliebten Flitzer selten erwähnt, und das, obwohl seit Markteinführung 1972 bereits 17 Millionen vom Fließband gelaufen sein sollen. Zuletzt beschäftigte ein Bobby Car die deutsche Öffentlichkeit, als der damalige Bundespräsident Christian Wulff sich im Jahr 2011 dafür rechtfertigen musste, einen solchen als Geschenk von einem Autohaus angenommen zu haben. Wenig beachtet hingegen blieb, dass die Tageszeitung taz den roten Flitzer ein Jahr später zum "umweltfreundlichsten Auto des Jahres" kürte.

Was das im Mistelbach versenkte Modell betrifft, sind die Hintergründe unklar. Erwähnenswert ist freilich, dass das Auto in unmittelbarer Nähe eines Geländes im Wasser liegt, von dem stadtweit bekannt ist, dass hier Minderjährige mit XXS-Autos ihre Fahrkünste erproben.

Wer hier fährt, hat selten einen Führerschein. Gerüchten zufolge sind viele der Fahrer nicht mal entwöhnt. Verschiedenes deutet darauf hin, dass sich jetzt auch ein Motorradclub gegründet hat:

Der Kurier bleibt an der Sache dran.

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