Das ist ein internationaler Konstruktionswettbewerb für Studenten, der seit 2006 jährlich unter der Schirmherrschaft des Vereins Deutscher Ingenieure ausgerichtet wird. Inhalt des Wettbewerbs ist es, einen einsitzigen Rennwagen zu konstruieren und zu bauen, um damit gegen Teams aus der ganzen Welt anzutreten. Neben der Schnelligkeit zählen auch Aspekte wie Energieeffizienz und Leichtbau.
Die Fahrgastzelle
Sicherheit wird groß geschrieben bei den Rennsportlern. Bisher ist noch kein Unfall passiert, sagen die Studenten. Dennoch:
Das Chassis ist so konstruiert, dass bei
einem Crash die Räder abreißen und das Fahrzeug mittels einer Bauchlandung zum Stehen kommt. Das Auto ist als sogenannter Monocoque aufgebaut. Das heißt, die Fahrgastzelle ist als Schale konstruiert, um die herum alle anderen Teile gebaut werden. Das Auto sieht damit nicht nur eleganter aus, sondern ist auch leichter und zugleich stabiler. Die Wände der Zelle sind als Sandwichpaneele konstruiert (siehe Detail), die bei einem seitlichen Aufprall knapp zwei Tonnen aushalten. Die Form des Valkyrie 15 wurde übrigens zunächst aus einem Holzklotz gefräst und dann in einer 24-Stunden-Schicht aus Karbonfasern laminiert.
Die Stromversorgung
Im Rennsport kommt es auf extreme Leistung bei gleichzeitig geringem Gewicht an. Daher fahren die Elefant-Piloten seit 2011 in elektrisch angetriebenen Autos. Die modernen Hochleistungsmotoren sind leichter als Verbrenner und entwickeln enorme Beschleunigungskräfte. Die Energiezellen sind keine Serienmodelle. Im Bayreuther Rennauto liefern zwei Akkus mit jeweils 14 x 9 Zellen die Energie für den Antrieb. Die Leistung ist auf 80 kW beschränkt. Daraus holen die Fahrer eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h heraus.
Der Beschleunigungswert kann sich sehen lassen: in 3,3 Sekunden von null auf hundert! Der erste Tritt aufs Gaspedal „ist mit wenig zu vergleichen“, sagt Philipp Heidenreich. Das komplette elektrische Steuerungssystem des Wagens haben die Studenten selbst entwickelt und die
Software dafür programmiert.
Auf www.elefantracing.de stellt sich das gesamte Team vor, außerdem gibt es Infos über alle Fahrzeuge. Der Rennstall betreibt auch einen eigenen Youtube-Kanal.