Die Hiobsbotschaft „Emil hat Leukämie“ erreichte die Kita und den Elternbeirat vor drei Wochen, sagte dessen Vorsitzende Tatjana Tröger bei der Vorstellung ihrer Hilfsaktion am Dienstag im Kindergarten. „Wir waren alle total geschockt. Aber uns war sofort klar: Wir müssen helfen.“ Erst waren es die Mitarbeiter der Kita und zahlreiche Eltern, mittlerweile ist die Zahl derer, die die Typisierungsaktion tatkräftig unterstützen, auf hundert gestiegen. Sie haben das Plakat „Kleiner Emil sucht große Helden“ entworfen und verteilt. Sie haben Kontakt mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) geknüpft und bereiten zusammen mit DKMS-Mitarbeiterin Yvonne Renz die Typisierungsaktion vor, die auch vom Kreisverband Bayreuth des Bayrischen Roten Kreuzes tatkräftig unterstützt wird. Noch in Arbeit sind die Entwürfe der Flugblätter in türkischer und russischer Sprache. „Wir wollen möglichst viele Menschen erreichen und zur Typisierung bewegen“, sagt Tatjana Tröger. Besonders türkische Mitbürger spreche man an in der Hoffnung, unter ihnen einen potentiellen Spender zu finden.