Polizei veröffentlicht Statistik In Bayreuth lebt man sicherer als in Bamberg

 Foto: red

In Bayreuth lebt man deutlich sicherer als in Bamberg.“ Das war die gute Nachricht, die Thomas Schreiber, Leiter der Polizeiinspektion Bayreuth, gestern dem Stadtrat in seinem Lagebericht auftischte. Die schlechte: Die Zahl der Straftaten ist im Jahr 2011 auf 5874 (2010: 5147) und damit um 14,1 Prozent angestiegen.

 
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Das ist die höchste Steigerungsrate unter allen oberfränkischen Städten. Im vergangenen Jahr gelang es der Polizei, 66 Prozent aller Straftaten aufzuklären. Im Vergleich der vier oberfränkischen Städte Bayreuth, Bamberg, Coburg und Hof liegt Bayreuth bei der Zahl der absoluten Straftaten mit 5874 zwar deutlich vor Coburg (4781), aber hinter Hof (6148) und Bamberg (6524).

Alkohol und Rückwärtsfahren

Was sich die Bayreuther Polizei auf die Fahnen schreiben darf: Sie hat mit deutlichem Abstand die meisten Straftaten aufgeklärt. Als großes Problem bezeichnete es Schreiber, dass ein Gutteil der Straftaten unter Alkoholeinfluss und meist auch bei Nacht begangen werde. Schreiber: „Je später der Abend, desto alkoholisierter die Täter.“ Im vergangenen Jahr sei bei 458 Straftaten Alkohol im Spiel gewesen, 197 seien in der Nacht erfolgt. Bei den sogenannten Rohheitsdelikten sind 32,7 Prozent, bei Körperverletzungen 40,6, bei Sachbeschädigungen 46,7 und in der Straßenkriminalität 32,6 Prozent der Fälle von alkoholisierten Tätern begangen worden.

Das erstaunlichste Ergebnis bei der von Schreiber präsentierten Straßenverkehrsstatistik: Die mit Abstand häufigste Unfallursache im Stadtgebiet Bayreuth ist – Rückwärtsfahren! In 467 Fällen hat es deswegen gekracht. Mangelnder Sicherheitsabstand (341 Fälle), Vorfahrtsmissachtungen (156) und Fahrstreifenwechsel (96) tauchen ebenfalls häufig in der Statistik auf.

gdm/Foto: Lammel

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