Mittragen. Vielen, sagt Sachs-Hartmann, ist allerdings klar: Weiterwurschteln geht nicht. Gewurschtelt wurde viel zu lange. Spricht man mit Mitarbeitern, berichten sie von Seilschaften. Teure Stabsstellen seien entstanden, deren Sinn sich nicht erschließt. Die wohl vor allem dazu dienen sollten, Personen ein Auskommen zu sichern. Mitarbeiter berichten, dass Bilanzen nicht rechtzeitig vorlagen. Dass in den Einrichtungen nicht vernünftig gewirtschaftet werden konnte, weil es keine aktuellen Zahlen gab. Dass die Führungsqualitäten ganz oben in der Diakonie nicht ausreichten. Die Folgen haben die Mitarbeiter im Alltag zu spüren bekommen. Sachs-Hartmann sagt: „Ich bin seit 36 Jahren dabei. Und immer war Sparkurs.“ Eines ärgert sei besonders: Der inzwischen abgelöste Verwaltungsratsvorsitzende, Dekan Hans Peetz, hatte die Krise auch damit begründet, dass man in den vergangenen Jahren „aus dem Vollen schöpfen konnte“. Sachs-Hartmann: „Wir vor Ort haben nie aus dem Vollen geschöpft.“ Trotzdem sei die Identifikation der Mitarbeiter mit der Diakonie groß.