Bayern-Verletzte: Erst Neuer, jetzt Müller

Thomas Müller (rechts) wird bei seinem Treffer zum 6:0 von Christoph Janker von Augsburg gefoult. Foto: Tobias Hase/dpa Foto: red

Gegen Hoffenheim hat der FC Bayern in der Bundesliga noch kein Spiel verloren. Aber diese Statistik ist unerheblich. Alles dreht sich um Real Madrid - und damit dreht sich alles um bedeutende Personalien.

 
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Ohne Sorgenfalten kann Bundesliga-Dominator FC Bayern München das Warmlaufen für die großen Europa-Spiele gegen Real Madrid nicht fortsetzen. Nach Nationaltorhüter Manuel Neuer hat es nun auch Thomas Müller am Fuß erwischt.

Der nach langer Flaute endlich auch im Vereintrikot wieder treffsichere Fußball-Weltmeister fällt mit einer schmerzhaften Knöchelblessur mindestens für das Liga-Topspiel am Dienstag (20.00 Uhr) beim Überraschungs-Dritten 1899 Hoffenheim aus. Zudem gönnt Carlo Ancelotti seinem Spielmacher Thiago nach vielen Einsätzen in den letzten Wochen eine Erholungspause im Liga-Alltag.

Bayern-Coach Ancelotti war am Montag nach dem Training des weit enteilten Bundesliga-Spitzenreiters darum bemüht, kurz vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Real berechtigte Sorgen um die Leistungsträger Neuer und Müller zu zerstreuen.

Rotation in der Bayern-Aufstellung

Offensivkraft Müller muss nach einem heftigen Tritt gegen seinen Fuß beim 6:0 gegen den FC Augsburg einige Tage pausieren. Mit einem Einsatz im Liga-Prestigeduell gegen Borussia Dortmund wird es auf jeden Fall eng. Auch die angekündigte Rückkehr von Neuer ins Tor schon bei der Champions-League-Generalprobe an diesem Samstag gegen den BVB ist nicht gesichert.

Neuer liege bei der Genesung nach einem operativen Eingriff am Fuß in der vergangenen Woche aber «im Plan», versicherte Ancelotti. Der 31 Jahre alte Schlussmann könne mit individuellem Training beginnen. Er sei «hundertprozentig überzeugt», dass Neuer gegen Real auf dem Platz stehen werde, verkündete Ancelotti. Bei Müller sei er ebenfalls sicher, dass dieser spätestens am Mittwoch kommender Woche im Heimspiel gegen Madrid auflaufen könne, erklärte der Italiener.

"Hoffenheim ist gefährlich für uns"

Gegen Hoffenheim wird wieder Sven Ulreich das Bayern-Tor hüten. Und ansonsten wird ordentlich rotiert. Javi Martínez, David Alaba, Xabi Alonso, Arjen Robben, Arturo Vidal sowie Rafinha und Renato Sanches könnten neu in die Startformation kommen. Das Ziel der Münchner Erfolgstruppe lautet, weiteres Selbstvertrauen zu tanken.

«Auch wenn wir schon 13 Punkte Vorsprung haben, müssen wir in der Bundesliga Gas geben. Egal ob wir 2:0 oder 3:0 führen, wir müssen und wollen weiter konsequent spielen», sagte Torjäger Robert Lewandowski: «Nur so können wir unsere Topform halten bis zum Ende der Saison.»

Die Bayern haben von bislang 17 Bundesligaspielen gegen Hoffenheim keines verloren. Die Serie fortzusetzen werde nicht leicht, mahnte Ancelotti: «Hoffenheim ist gefährlich für uns.» Unter dem «sehr jungen» Trainer Julian Nagelsmann (29) hätten sich die Hoffenheimer zu einem der besten Bundesligateams entwickelt, lobte der erfahrene Bayern-Coach. Hoffenheim ist in dieser Saison im eigenen Stadion noch ungeschlagen und als Tabellendritter auf Champions-League-Kurs.

dpa

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