Er folgt auf Joachim Meier Battistella neuer Leiter der Berufsschule

Von Gerd Emich
Alexander Battistella Foto: red

Wenn am heutigen Donnerstag der langjährige Berufsschulrektor Joachim Meier in den Ruhestand verabschiedet wird, steht sein Nachfolger bereits in den Startlöchern. Im Schulausschuss des Landkreises stellte sich am Dienstag Alexander Battistella vor, der das Amt übernimmt.

 
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„Mit ihm bekommt die Schule ihren Wunschkandidaten, dessen Namen mir dort in letzter Zeit oft genannt wurde“, verteilte Landrat Klaus Peter Söllner schon einmal Vorschusslorbeeren. Der 49-jährige gebürtige Kulmbacher übernehme aber auch eine außergewöhnlich fordernde Aufgabe.

Söllner erinnerte daran, dass es am Schulzentrum früher für die FOS noch einen zweiten Leiter gegeben hat, mit dem der Rektor des Zentrums sich die Verantwortung teilte. Inzwischen gehört auch die „Lemitec“, die Schule für Lebensmitteltechniker, zum Verbund, an dessen Spitze künftig Battistella steht.

Gelernter Schreiner

„Eigentlich bin ich aber gelernter Schreiner“, berichtete der neue Berufsschulleiter. Nach dem Besuch weiterführender Schulen habe er sich dann für ein Studium entschieden. Und Werner Eschenbacher, der langjährige Chef des Zentrums, habe ihm das Fach „Lehramt für berufliche Schulen“ nahegelegt.

An mehreren Stationen hat Alexander Battistella Erfahrungen für seine künftige Funktion gesammelt. Nach Studium in München und Referendariat war er zehn Jahre lang an Oberfrankens größter Berufsschule in Hof tätig. Er gehörte auch zum „Evaluationsteam“ der Regierung, das die Praxis an den Bildungseinrichtungen regelmäßig prüft und hilft, diese weiterzuentwickeln. „Aus dieser Zeit kenne ich alle Berufsschulen im Bezirk“, betonte Battistella im Schulausschuss. Derzeit ist er stellvertretender Leiter der gewerblichen Berufsschule in Bayreuth. Als er die Ausschreibung für die Leitung des Kulmbacher Zentrums gesehen habe, sei es für ihn eine Selbstverständlichkeit gewesen, sich zu bewerben.

Moderne Ideen umgesetzt

In jüngster Zeit hat Battistella seine neue Wirkungsstätte allerdings nicht mehr besucht. „Ich habe aber den Eindruck, dass die Schulen sehr gut aufgestellt sind und viele moderne Ideen schon umgesetzt haben, zum Beispiel dass mit einer erweiterten Leitungsebene die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt wird“, erläuterte der 49-Jährige.

Während die Schulgebäude eher noch den „Charme der sechziger Jahre“ verströmten, geht Battistella von einer guten technischen Ausstattung aus. Die Sanierung des Zentrums steht ohnehin auf der Agenda des Landkreises, befindet sich wegen der immensen Kosten aber derzeit noch in der Warteschleife.

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