Neuer Hauseigentümer, neue Kneipe: Andreas Walther eröffnet Kneipe im Ex-Underground Bar statt U-Bahn

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Florian Schulz (links) und Andreas Walther bauen das ehemalige Underground um. Walther hat das Haus, in dem die Kneipe ist, in dieser Woche gekauft. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Die Kneipe hatte Kultstatus in Bayreuth: das Underground. Bis zum Tod von Pächter Peter Berneth im Februar 2012. Ein Versuch, die Kneipe wiederzubeleben, währte nur ein halbes Jahr. Zuletzt stand das Lokal leer. Jetzt soll die Kneipe neu durchstarten.

 
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"Viel Schweiß, Arbeit und Kohle", sagt Andreas Walther (35), hätten er und sein Mitstreiter Florian Schulz (24) in den vergangenen Wochen in das ehemalige Underground gesteckt. Das Ziel: "Wir eröffnen neu. Eine Bar und Lounge." Am 19. Dezember will das Team Eröffnung feiern. Roemers XV wird die Bar heißen. Für Walther und Schulz ist die Eröffnung der Bar eine Premiere, Gastronomie war noch nicht ihr Metier. "Deshalb haben wir auch professionelle Hilfe eines Freundes. Er hat lange Erfahrung in dem Geschäft", sagt Walther im Gespräch mit unserer Zeitung.

Die Idee, eine Gastwirtschaft in dem Haus zu eröffnen, in dem schon seit Jahrzehnten die Nachtschwärmer ein Ziel hatten, sei die Voraussetzung für eine weitere Maßnahme gewesen. Andreas Walther hat das Haus gekauft. Von seinem Vater Wolfgang Walther. In dieser Woche ist der Kauf über die Bühne gegangen. 

Wolfgang Walther sagt, das Haus in der Von-Römer-Straße war das erste Haus, das er in Bayreuth gekauft hat. "1971 war das. Anfang der 80er Jahre hat die erste Kneipe dort eröffnet: das Valentino." Bis Anfang der 90er Jahre hatte das Valentino Bestand, dann "ist daraus das Underground geworden. Ronny Frank und Peter Berneth haben es eröffnet. Erst haben sie das Underground gemeinsam geführt, nach dem Tod von Ronny Frank hat Peter Berneth bis zu seinem Tod im Februar 2013 allein weitergemacht", sagt Wolfgang Walther.

Sein Sohn Andreas und seine Mannschaft haben noch einiges zu tun bis zur Eröffnung: "Streichen, Bar bauen, Lampen aufhängen. Bis auf die alte Bar oben, die bleiben wird, ist vom alten Underground auch nichts mehr übrig", sagt Andreas Walther. Das Publikum, das die neue Bar anziehen soll, soll vielschichtig sein: "Das junge Nachtleben-Publikum. Studenten natürlich. Aber durch Whiskey- und Weinabende auch ein älteres Publikum. Es wird so aufgebaut sein, dass sich alle wohl fühlen." Walther wird allerdings, wie er sagt, nicht selbst am Tresen stehen. "Das macht Florian Schulz."  

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