MÜNCHEN/SELB. Zwischen dem oberfränkischen Hof und dem tschechischen Asch könnten bald wieder Züge verkehren.
Mit dem Votum der Bürger von Selb zur finanziellen Beteiligung der Stadt am Wiederaufbau der Strecke sei eine der letzten Hürden überwunden, sagte Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) am Montag in München.
Dezember 2013
Wenn alles glattgehe, bestehe von Dezember 2013 an wieder eine schnelle Bahnverbindung von Hof über Rehau, Asch und Franzensbad nach Eger, wo die Reisenden gute Anschlüsse nach Karlsbad, Pilsen und Prag hätten. Dies sei ein wichtiger Beitrag für das Zusammenwachsen der Region und für die bayerisch-tschechische Freundschaft, sagte der Minister.
Bei einem Bürgerentscheid hatten sich die Einwohner der Stadt Selb am Sonntag mit großer Mehrheit für eine finanzielle Beteiligung ihrer Stadt an der Streckenreaktivierung ausgesprochen. Dass sich die an der Bahnlinie Hof-Selb liegenden Städte und Landkreise an den Infrastrukturkosten beteiligen, die rund 9,4 Millionen Euro betragen, ist eine Bedingung für den Wiederaufbau.
Auch Tschechen im Boot
In den vergangenen Monaten hatte sich auch die tschechische Regierung zu dem Projekt bekannt und das zwischenzeitliche Stilllegungsverfahren für die grenzüberschreitende Strecke ausgesetzt.
dapd/Foto: dpa
