Bahnhof unterm Hammer

Der Gemeinderat hat am Montagabend in nichtöffentlicher Sitzung beraten, ob er selbst ein Gebot abgibt. Werner Diersch, Bürgermeister von Trebgast, sagte vor der Entscheidung, es sei noch völlig offen, wie sich die Gemeinde verhalten werde. Zuerst sei zu klären, wie das Gelände künftig genutzt werden könne, so Diersch. Auch nach der Sitzung wollte sich Diersch im Gespräch mit dem Kurier am Telefon nicht festlegen. Nur soviel: Zum jetzigen Zeitpunkt werde man kein Gebot abgeben. Man werde weiter abwägen, ob man sich an der Auktion beteilige.

Das Bahnhofsgebäude in Trebgast ist rund 300 Quadratmeter groß, das Gelände misst über 500 Quadratmeter. Zum Bahnhofskomplex gehört eine Wohnung. Der Bahnhof wird auch über die Internet-Immobilienplattform „Immoscout24“ angeboten. Der Kaufpreis wurde auf 12 000 Euro festgesetzt. So hoch soll auch das Mindestgebot in Berlin sein. Der Bahnhof wurde von der Deutschen Bahn bereits vor einigen Jahren im Paket an einen britischen Finanzinvestor verkauft. Dieser löst seinen Bestand nun auf. ue/roko