Bald passen auch große Traktoren und Feuerwehrautos durch die Unterführung Bahnbrücke wird saniert

Von Ulrike Sommerer
Große landwirtschaftliche Maschinen kommen hier nicht durch: Die Bahnbrücke zwischen Roslas und Speichersdorf wird saniert, die Unterführung dabei breiter und höher. Foto: Harbach Foto: red

Im Jahr 1863 begann für die Gemeinden Speichersdorf und Kirchenlaibach die moderne Zeit. Auf der neuen Bahnstrecke fuhr der erste Zug. Züge fahren immer noch, die Zeiten wurden noch moderner – nur die Bahnbrücken nicht. Und das bereitet Bauern und Feuerwehrleuten inzwischen große Probleme.

 
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Jetzt besteht Aussicht auf Besserung. Noch in diesem Jahr soll die Bahnbrücke zwischen Speichersdorf und Roslas saniert werden. Das verspricht die Deutsche Bahn. Die spricht freilich nicht von einer Sanierung, sondern einer „Änderung durch Anpassung an die aktuellen verkehrlichen Erfordernisse“. Konkret bedeutet das: Maschinen wurden größer und breiter, dem müsse sich die Brücke nun anpassen. „Unterdimensioniert“ nennt Speichersdorfs Bürgermeister Manfred Porsch die Brücke daher auch. Da sich das ändern soll und die Straße, die unter der Bahnlinie durchführt, im Zuständigkeitsbereich der Gemeinde ist, ist diese, auch bei den Kosten, „voll im Boot“. Aber was sein muss, muss sein. „Die derzeitigen Verhältnisse sind untragbar“, sagt Porsch.

Beispiel Feuerwehr: Kommandant Roland Steininger sagt zum Bürgermeister, dass die Feuerwehr „gerade so“ noch durchkommt, durch diese Unterführung. Allerdings nur, wenn der Wechsellader nicht geladen wurde. Mit diesem Container habe man keine Chance.

Beispiel Landwirtschaft: Auch hier sind oftmals Umwege nötig, sagt Tanja Kreutzer. Ihre Familie betreibt Ackerbau in Guttenthau und arbeitet als Lohnunternehmen auch für andere Bauern. Mit großen Maschinen müssen die Landwirte Umwege in Kauf nehmen, an der Brücke ist kein Durchkommen.

Aber jetzt soll ja alles besser werden. Geplant ist, die Brücke höher (4,5 Meter lichte Höhe statt derzeit 3,4 Meter) und breiter (7,5 Meter statt derzeit 3,8 Meter) zu bauen. Diese Pläne sind bereits zwei Jahre alt. Aber da Wünsche der Bahn und der Gemeinde (die die Brücke ja breiter und höher will) aufeinander abgestimmt werden mussten, verging viel Zeit, erläutert ein Sprecher der Bahn. Jetzt wurde der Gemeinde der finanzielle Zuschuss zugesichert und das Eisenbahnbundesamt hat den Plan genehmigt.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Freitagsausgabe (31. Januar) des Nordbayerischen Kuriers.