Keine Alternative
Tatsächlich berufen sich die Planer der DB jedoch nur auf die rechtlichen Vorschriften. Die Chance, dass Beschwerden von Erfolg gekrönt sein werden, sind verschwindend gering. „Es gibt keine Alternative“, betonte auch Bahnhofsmanagerin Heike Steinhoff. Die Brücke allein wird rund 1,2 Millionen Euro kosten.
Die Sanierung der Bahnsteige wird eine weitere Millionensumme verschlingen. Insgesamt rechnet die Bahn mit Investitionen in Höhe von drei bis vier Millionen Euro. „Aber mit dieser Modernisierung bekommen Sie einen modernen und zeitgemäßen Bahnsteig, der auch für die Elektrifizierung gerüstet ist. Auch bei der Elektrifizierung der Strecke geht ein höhengleicher Übergang nicht mehr“, so Steinhoff.
Andreas Schubert versuchte zu erklären, dass nicht nur die äußerst guten Reisezahlen ausschlaggebend seien, auch wenn nur ein einziger Zug pro Stunde mehr eingesetzt werden würde, würde ein höhengleicher Übergang aus rechtlicher Sicht nicht mehr genehmigungsfähig sein. Offene Kritik übte bei der Sitzung auch Nikolaus Ott (SPD). „Wir wollen in Marktschorgast den Nahverkehr. Das ist ein wichtiges Standbein der Gemeinde – ich vermisse bei den Planungen die Weitsichtigkeit und frage mich, was das für ein Panoptikum ist. In Trebgast funktioniert das doch auch“, monierte Ott.