Verbreiterung in den nächsten Jahren nicht in Sicht B 303: Warten in Wunsiedel, Klagen in Bad Berneck

Von Andreas Gewinner
Lastwagenkolonne auf der B 303 in Bad Berneck. Die sortige Bürgerinititiative widerspricht andere BI's, die von zurückgehendem verkehr reden. Foto: red Foto: red

An der B 303 wird sich in Sachen Verbreiterung in den  nächsten Jahren nichts tun. Das ist die Einschätzung von Wunsiedels Landrat  Karl Döhler: „Was als Projekte im Bundesverkehrswegeplan für zehn Jahre steht, ist für 50 Jahre finanziert."

 
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Wie berichtet, wird die umstrittene neue Trasse zwischen Bischofsgrün und Gefrees nicht Teil des neuen Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2015 werden. Mehr als 3000 Einwendungen hatten die Staatsregierung zu diesem Schritt bewogen.

Projekte weiterhin im BVWP

Die Projekte entlang der B 303 im Landkreis Wunsiedel hingegen sollen auch im künftigen  BVWP stehen, darunter der vierspurige Ausbau zwischen der Landesgrenze und der A 93, der vierspurige Ausbau zwischen Marktredwitz Ost- und West (das meistbefahrene Teilstück der B 303 im Fichtelgebirge) und die Ortsumgehung Tröstau.

Planungstechnisch am weitesten ist der vierspurige Ausbau zwischen A 93 und Tschechien. Aber auch hier ist, mangels Geld, kein Baubeginn absehbar.

Während man als im Landkreis Wunsiedel weiter wartet, feiert man in Bischofsgrün und Gefrees, dass die neue Trasse von der B 303 zur A 9 nicht in den BVWP kommen soll und, so die Hoffnung, nun für immer und ewig beerdigt ist.

Sarkasmus in Bad Berneck

Und in Bad Berneck? Auch dort gibt es eine Bürgerinitiative B 303 Bad Berneck. Und die reagiert mit triefendem Sarkasmus auf die neue Entwicklung. Hätte die neue Trasse doch eine deutliche Entlastung vom Lastwagenverkehr in der Ortsdurchfahrt von Bad Berneck (laut BI 1300 täglich) gebracht.

„Die Grenzwerte der Lärmschutzverordnung sind in Bad Berneck schon heute überschritten? Was macht das schon, die Anlieger der B 303 haben keine Rechtsansprüche auf Abhilfe oder Entschädigung", heißt es in einer von Sandra Schiffel und Hartmut Schreier namens der BI unterschriebenen Erklärung.

Die BI nimmt nun Politiker und Behörden in die Pflicht und erinnert an alte verspreche um Thema Lärmschutz.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dienstagausgabe (12. Februar) des Nordbayerischen Kuriers.

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