Die Leerstände in der Kirchenthumbacher Ortsmitte häufen sich – Grieche geht nach Eschenbach Autozubehör statt frische Brötchen

In der früheren Bäckerei Pesch wird man bald wie nebenan Autozubehör kaufen können. Foto: Fritz Fürk Foto: red

Der Niedergang der Tante-Emma-Läden ist schon lange nicht mehr aufzuhalten. Das Sterben der Bauernhöfe und des Einzelhandels marschieren auf dem Land seit vielen Jahren im Gleichschritt. Wie geht es im Bereich des Marktplatzes mit den zunehmenden Leerständen weiter? Man muss kein Prophet sein, um prognostizieren zu können, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Doch es gibt auch Lichtblicke.

 
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Status quo ist, dass Hannelore und Anton Fenzl das Geschäftshaus der Bäckerei Pesch erworben haben. Die Bäckerei hat im Spätherbst 2015 geschlossen, nun wird das Gebäude weiter als Geschäftshaus genutzt. In den Regalen liegen dann nicht mehr Semmeln und Brezen, sondern Autoteile und alles, was zu Auto und Motorrad gehört. In den Räumen der ehemaligen Backstube will Fenzl seinen Reifenservice auf- und weiter ausbauen. Die Wohnungen im Pesch-Anwesen wollen die neuen Besitzer auf dem freien Wohnungsmarkt wieder vermieten.

Ruhe eingekehrt ist beim „Griechen“ im Gasthof zur Post (Restaurant Saloniki). „Bisher ist noch kein Nachfolger gefunden“, teilte die Eigentümerin Rosi Schuller auf Nachfrage mit. An dem Gerücht, dass demnächst ein italienischer Pizzabäcker einziehen soll, sei nichts dran. Der bisherige Inhaber, der Grieche Stergios Laros, wäre gerne in Kirchenthumbach geblieben. Er teilte auf Anfrage mit, dass er aber Anfang Mai das Sportheim in Eschenbach übernehmen werde. Verhandlungen mit dem Sportclub Kirchenthumbach hingegen seien aus mehreren Gründen gescheitert. Nichts Neues gibt es bei der „Quetsch’ n“. Dort herrscht nach wie vor gähnender Leerstand.

Hausbesitzer im Bereich des Marktplatzes und innerhalb des Verfahrensgebietes der Dorferneuerung haben nach wie vor die Möglichkeit, für Umbauten, Sanierungen oder Nutzungsänderungen Zuschussanträge zu stellen. Anträge für die Förderung von Privatmaßnahmen gibt es im Internet und im Rathaus.⋌ fü

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