Schlechte Nachricht aus Wunsiedel: Die Autowelt König hat an diesem Donnerstag Insolvenzantrag gestellt.
Wie der stellvertretende Pressesprecher des Amtsgerichts Hof auf Kurier-Nachfrage bestätigte, haben drei Gesellschaften den Antrag gestellt. "Die vorläufige Insolvenverwaltung wurde an diesem Donnerstag angeordnet", sagte der Sprecher.
Gerüchte, dass es um die Autowelt König mit ihren vielen Standorten zwischen Bamberg, Hof und Weiden i.d. Oberpfalz nicht zum Besten steht, kursieren schon seit geraumer Zeit. Gestern platzte die Bombe. Für 17 Uhr war am Donnerstag am Hauptsitz in Wunsiedel eine Betriebsversammlung anberaumt. Trotz mehrfacher Nachfrage waren gestern weder der Geschäftsführer Walter Missing noch der Gesellschafter Thomas König zu einer Stellungnahme bereit.
Zukunft des Unternehmens noch unklar
Die Fragen, wie es mit dem Unternehmen weitergeht, ob es zu Standortschließungen oder Personalabbau kommt, blieben seitens der Geschäftsführung gestern unbeantwortet. Auch bei der Stadt Wunsiedel gab man sich alles andere als auskunftsfreudig. Am Dienstag nächster Woche will sich Bürgermeister Karl Willi Beck mit einem der Insolvenzverwalter zu einem Gespräch treffen. Vorher wolle man nichts sagen.
Nicht unbedingt überrascht von der Entwicklung zeigte man sich gestern bei der Sparkasse Hochfranken, die lange Zeit so etwas wie die Hausbank der Autowelt König war. Wie ein Vorstandsmitglied im Gespräch mit dem Kurier erläuterte, hat sich bereits Mitte vergangenen Jahres eine negative Geschäftsentwicklung abgezeichnet.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Freitag-Ausgabe (22. März) des Nordbayerischen Kuriers.
Symbolbild: Kolb
