Autodiebe im Netz der Schleierfahnder

Symbolfoto: Patrick Seeger/dpa Foto: red

Schlag gegen Autodiebe in Oberfranken: Schleierfahnder aus Selb und Kripobeamte aus Hof haben am Dienstagmorgen drei gestohlene Autos aus dem Verkehr gezogen.

 
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Wie die Polizei berichtete, wurden zwei Tatverdächtige sofort festgenommen, ein weiterer Mann befindet sich noch auf der Flucht. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Hof haben die Ermittlungen aufgenommen.

Die Streifenbesatzungen wurden kurz nach 4.30 Uhr bei Selb auf einen schwarzen Audi A6 mit hessischem Kennzeichen aufmerksam. Die Fahnder stoppten den Wagen - und wurden fündig: Das etwa acht Jahre alte Auto war nur wenige Stunden zuvor gestohlen worden. Der 25 Jahre alte Fahrer wurde festgenommen. Der Mann stand unter Drogeneinfluss und hatte zudem keinen Führerschein.

Die Beamten erfuhren, dass noch zwei weitere entwendete Audi auf dem Weg zur Tschechischen Grenze waren, und alarmierten ihre Kollegen. Mit Erfolg. Gegen 6 Uhr ging der Polizei ein weiterer teurer Audi ins Netz, der in Niedersachsen ans gestohlen gemeldet worden war. Auch dessen 40 Jahre alter Fahrer stand unter Drogen; gegen ihn bestand ferner ein aktuelles Fahrverbot.

Nur etwa eine halbe Stunde später entdeckten die Schleierfahnder einen gut fünf Jahre alten schwarzen Audi Q7. Der Fahrer des erst kurz zuvor in Eisenach in Thüringen gestohlenen Autos gab Gas und wollte er über eine Wiese entkommen, beschädigte dabei den Wagen aber erheblich. Er sprang er aus dem noch rollenden Wagen und flüchtete in den angrenzenden Wald. Zahlreiche Beamte umstellten das Gebiet und durchsuchten es mit Diensthunden aus Oberfranken und von der Bundespolizei, jedoch ohne Ergebnis.

Alle drei Audi im Gesamtwert von circa 80.000 Euro stellten die Beamten sicher.

red

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