Der erste Anruf erreichte Schoberth am Sonntag kurz vor 15 Uhr. Dienstgruppenleiter Sebastian Hagen von der Polizeiinspektion Pegnitz teilte dem Tierretter mit, dass sich in der Nähe der Windkraftanlagen eine herrenlose Hühnerschar herumtreibe. „Als wir dort eintrafen, saßen neun Hühner zusammengekuschelt auf einer Forststraße.“ Die fünf Hähne und vier Hennen einzufangen, habe sich als ausgesprochen schwierig erwiesen. Die Hühner seien in alle Richtungen geflohen, im Wald und im Unterholz verschwunden. Unterstützung erhielten die Bayreuther Tierretter von Beamten der Pegnitzer Polizei. Nach zwei Stunden saßen alle Hühner im Käfig. „Die Tiere muss jemand dort ausgesetzt haben, entlaufen sind sie nicht. In der gesamten Umgebung gibt keine Hühnerhalter“, ist Schoberth überzeugt.