Asylanten-Schild: Inhaber erklärt sich

Dieses Schild hatte eine Geschäftsinhaber in Selb in seiem Laden. Es wurde beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft prüft immer noch, ob ein Fall von Volksverhetzung oder Beleidigung vorliegt. Mittlerweile hat der Mann sich geäußert. Archivfoto: red Foto: red

Der Mann, der in Selb ein ausländerfeindliches Schild in sein Schaufenster gestellt hatte, hat über den Bürgermeister der Stadt eine Stellungnahme abgegeben.

 
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"Das von mir angebrachte Schild in meinem Laden hatte keinerlei rassistischen oder rechtsradikalen Hintergrund", heißt es in dem Text, den Bürgermeister Ulrich Pötzsch (Aktive Bürger) am Montag in einer Mitteilung verbreitete.

„Bei der unbedachten Anbringung des Schildes habe ich mir keine Vorstellungen davon gemacht, welche negativen Folgen dies für die Stadt Selb und für die Geschäftswelt haben wird“, zitiert die Mitteilung den Mann. Er bedauere außerordentlich, dieses Schild angebracht zu haben.

Der Mann selbst wollte das Statement nicht weiter kommentieren. „Ich erkläre momentan noch gar nichts“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Im Schaufenster seines Ladens in der oberfränkischen Stadt hatte er eines der klassischen „Hunde müssen draußen bleiben“-Schilder aufgestellt. Darauf stand allerdings „Asylanten müssen draußen bleiben“ neben dem in Schwarz aufgedruckten Hund.

Das Schild hatte Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen. Die Staatsanwaltschaft prüft immer noch, ob es sich bei dem Fall um Volksverhetzung oder Beleidigung handelt.

dpa

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