Was der bisherige Pächter sagt: Noch-Pächter Frank Ambrasat ist zurzeit mit dem Ausräumen beschäftigt. Er zeigte sich gestern Mittag spürbar frustriert. Groß sei seine Enttäuschung, nach zwei Jahren Aufbauarbeit hinwerfen zu müssen. Gerade jetzt, „wo wir kostenlos in den Führer über die schönsten Biergärten Frankens aufgenommen worden wären“. Sein Frust sitzt tief. Ja, auch mit ihm habe der Festspielverein gesprochen. Aber: „Seit Juli 2016 warte ich auf eine schriftliche Zusage, mündlich reichte mir einfach nicht.“ Weil er im Gegensatz zu seiner Nachfolgerin nicht einfach Essen auf Verdacht, das dann eventuell noch anderweitig zu verkaufen sei, produzieren könne – „das geht hier oben nicht“.
"Alle wussten das"
Es gab dann noch ein Gespräch mit den Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat auf Einladung des zweiten Bürgermeisters Wolfgang Nierhoff: „Da habe ich die Lage noch einmal geschildert, niemand kann sagen, das sei nicht bekannt gewesen.“ Letztlich blieb ihm nur der Weg, sich beruflich neu zu orientieren, so Ambrasat, der „nebenbei“ eine Veranstaltungsagentur betreibt. „Meine gebuchten Sachen erfülle ich natürlich alle, doch sonst verlege ich meinen Lebensmittelpunkt erst einmal Richtung Berlin, wo ich herkomme“. Das muss nicht so bleiben: „Pegnitz ist meine Wahl-Heimat, hier fühle ich mich wohl“. Anfragen aus der Gastronomie gebe es viele im Moment, „doch erst muss ich mit mir ins Reine kommen, du fällst da schon in ein Loch“. Aber wie gesagt: Eine Rückkehr schließt er nicht aus.