ASC Bindlach kommt Meisterschaft näher

Schwerarbeit für Philipp Adler (unten): Der Bindlacher holte gegen Christopher Mayer drei Punkte. Foto: Alex Müller Foto: red

Durch einen souveränen Sieg gegen die SpVgg Freising hat der ASC Bindlach endgültig Segel in Richtung Oberliga-Meisterschaft gesetzt. Mit 22:12 festigten die Bindlacher Ringer ihre Spitzenposition.

 
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Auch wenn die ersten vier Mannschaftspunkte im leichtesten Limit an den Rivalen gingen, da Freisings Christian Zacherl keinen Gegner hatte, behielt die Mannschaft von Trainer Matthias Fornoff einen kühlen Kopf. Den kurzzeitigen Vorsprung der Oberbayern glich Pedro Jesus Mejias Rodriguez gleich im nächsten Duell wieder aus. Er gewann gegen Ilian Dudzinski gewohnt souverän mit technischer Überlegenheit und knüpfte nahtlos an seine Siegesserie an.

Ganz so leicht hatte es anschließend Kevin Adler (66 kg griechisch-römisch) nicht. Er musste sich dem ungarischen Talent Csongor Knipli in einem knappen Duell mit 0:4 (0:2 Mannschaftspunkte) geschlagen geben. In dem mit Spannung erwarteten Duell zwischen Bastian Hoffmann und Philipp Unützer (66 kg Freistil) ließ das Bindlacher Eigengewächs nichts anbrennen. Hoffmann dominierte den Kampf von Anfang an, gestattete seinem Gegenüber nicht eine einzige technische Wertung und entschied den Kampf letztlich mit einem Schultersieg für sich.

Auch in beiden Stilarten der Gewichtsklasse bis 75 kg sahen die Gäste kein Land. Philipp Adler musste zwar gegen Christopher Mayer über die volle Distanz gehen, holte aber dennoch souverän drei Punkte in die Bindlacher Ecke. Noch deutlicher gestaltete Marcel Fornoff seinen Kampf. Schon vor dem Halbzeitgong erkämpfte er 15 technische Wertungen und schickte Dominik Kratzer durch technische Überlegenheit von der Matte.

Vorentscheidende Führung mit 22:6

In der Klasse bis 86 kg im klassischen Stil beherrschte David Adler seinen Kontrahenten. Dennoch waren sechs anstrengende Minuten nötig, um Patrick Kratzer endgültig in die Schranken zu weisen – drei Punkte für den ASC. Sascha Büchner setzte im gleichen Limit im freien Stil sogar noch einen Punkt drauf. Er bezwang Oliver Straub durch technische Überlegenheit kurz vor Kampfende. Es hieß 22:6.

Richtig spannend wurde es zwischen Vlad-Bogdan Boeriu und Zoltan Keri (bis 98 kg, klassisch). Keri gelang in der ersten Kampfhälfte eine technische Wertung, er ging mit dieser Führung in die Pause. Nach Wiederbeginn sahen die Zuschauer ein umkämpftes Duell, in dem Boeriu den Ungarn sogar zwei Mal in die Passivität drängte. Letztlich schaffte es der Freisinger jedoch, Boeriu in Schach zu halten und mit 2:0 Punkten zu gewinnen. Noch schlechter lief es für den Bindlacher Liganeuling Nico Sendelbeck. Er wurde von Richard Krimmer geschultert.

Am Sieg der Bindlacher Ringer änderte das aber ebenso wenig wie am positiven Fazit von Matthias Fornoff: „Wir können stolz sein, zwei Mal so deutlich gegen Freising gewonnen zu haben. Die Jungs schaffen es, die gute Stimmung im Team auf die Matte zu projizieren.“

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