Ärgerliche Niederlage für Medi-Team

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Am besten waren die Bayreuther Chancen, wenn Steve Wachalski (gelbes Trikot) den Korb anpeilte (hier im Duell mit Fabian Bleck). Von den 31 Medi-Punkten in der zweiten Halbzeit sammelte der Routinier allein 17, über die gesamte Spielzeit überragende 28. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Auf ärgerliche Weise hat Medi Bayreuth die Chance verpasst, die Vorrunde der Bundesliga mit einem beruhigenden Abstand zu den Abstiegsplätzen abzuschließen. Die Partie beim Tabellenvorletzten Eisbären Bremerhaven ging nach klarer 40:28-Führung bei Halbzeit noch mit 71:73 verloren.

 
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Dabei hatten die Gäste die ersten 20 Minuten in jeder Hinsicht dominiert. Nachdem sie sich mit einem 9:0-Lauf auf 18:9 abgesetzt hatten (7.), führten sie schon am Ende des ersten Viertels mit 27:12 und wenig später gar mit 32:14. Ganz so einseitig ging es zwar nicht weiter, aber auch bei Halbzeit sprach noch alles für die vor allem mannschaftlich viel besser wirkenden Bayreuther.

Dann ließ sich das Medi-Team aber offenbar von der enormen Steigerung der bis dahin maßlos enttäuschenden Bremerhavener überraschen. Mit zunehmendem Erfolg beim Zug zum Korb durch ihre starken Solisten Jerry Smith (am Ende 25 Punkte) und Kyle Fogg (19) sowie vor allem sehr viel mehr Engagement in der Verteidigung und beim Rebound gelang den Gastgebern in nur etwas mehr als sechs Minuten ein 17:3-Lauf zur 45:43-Führung.

Von da an entwickelte sich ein ausgeglichener Schlagabtausch, in dem die Eisbären etwas häufiger knapp die Nase vorn hatten. Ein Dreipunktespiel von Jake Odum zum 60:58 (34.) markierte die letzte Bayreuther Führung, ehe der Spielmacher knapp drei Minuten vor dem Ende beim 60:63-Rückstand mit dem fünften Foul ausschied. Nach dem 62:69 konnten auch drei Dreier in den verbleibenden 50 Sekunden die Niederlage nicht mehr abwenden.

Das gute Niveau der ersten Halbzeit konnte allen Steve Wachalski durchgehend halten. Er sammelte von den 31 Medi-Punkten in der zweiten Hälfte allein 17 und kam damit auf eine imponierende Gesamtausbeute von 28 Zählern (4/6 Dreier, 7/10 Zweier, 2/2 Freiwürfe). John Flowers konnte dagegen seinen elf Punkten aus der ersten Halbzeit nur noch drei hinzufügen. Die restlichen Medi-Punkte verteilten sich auf Jeffrey Xavier, Jake Odum (je 9), Kenneth Horton (7), Andrew Naymick und Bastian Doreth (je 2).

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