Behörden werden prüfen
Nachdem der Gemeinderat nun den neuen Aufstellungsbeschluss gefasst hat, werden in einem nächsten Schritt betroffene Behörden angehört und deren Einwände berücksichtigt. „Ich warte ab, was das Verfahren ergibt. Die Planungshoheit liegt nun mal bei der Gemeinde“, sagt Hafner, der selbst Jurist ist.
Wie erklärt Hafner sich Trögers Widerstand? „Ich denke, er will seine Ruhe haben. Aber ein Recht darauf gibt es nun mal nicht.“ Dass Tröger ihm privates Gewinnstreben unterstellt, wundert Hafner noch mehr: „Vor Jahren hat Tröger seinen Grund verkauft und darauf ein Haus für elf Parteien und fünf Reihenhäuser bauen lassen. Warum meine Pläne das Ortsbild mehr entstellen sollten als diese, erschließt sich mir nicht.“
Ein ganzer Ort unterschreibt
Diese Vorwürfe machen Tröger noch wütender: „Herr Hafner braucht sich nicht an mir aufhängen. Wir haben fast 50 Unterschriften im Ort gesammelt, fast jeder Bewohner Hahnenhofs hat unterschrieben.“ Das Wohnhaus für elf Parteien habe sich an der Bauweise des alten Bauernhofes orientiert, der Trögers Mutter gehört hatte, und sich deswegen besser in den Ort eingefügt. Tröger sagt: „Jetzt reden wir über Häuser mitten in der Landschaft.“