Ab 30. Mai wird auf der A 9 in Richtung Norden die Fahrbahndecke erneuert – Anschlussstelle Pegnitz wird gesperrt

Von Luisa Degenhardt
Die Ausfahrt Pegnitz auf der A 9 in Richtung Norden. Ab 30. Mai wird die
 Anschlussstelle wegen Sanierungsmaßnahmen gesperrt.⋌ Foto: Klaus Trenz Foto: red

Rund um die Anschlussstelle Pegnitz wird ab dem 30. Mai Richtung Norden die Fahrbahndecke saniert. Während der Maßnahme wird auch die Auf- und Ausfahrt Pegnitz für kurze Zeit gesperrt sein. In Anschluss daran steht die gleiche Aktion auf der anderen Fahrbahnseite Richtung Nürnberg an.

 
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Schon ab kommendem Montag, 23. Mai, wird die Verkehrsführung eingerichtet. „Wobei man nicht so viel davon spürt, weil wir sie in den Nachtstunden einrichten“, sagt Hermann Lorenz von der Autobahndirektion Nordbayern in der Dienststelle Bayreuth. Sobald die Verkehrsführung steht, geht es am 30. Mai mit den Bauarbeiten in Richtung Bayreuth los.

Vier Spuren werden verlegt

Alle drei Fahrspuren Richtung Norden werden einen Kilometer vor der Anschlussstelle Pegnitz bis nach der Rastanlage Fränkische Schweiz gesperrt. „In Fahrtrichtung Nürnberg werden vier Spuren in sogenannter 4+0-Verkehrsführung eingerichtet“, erklärt Lorenz. 4+0 deshalb, weil vier Spuren auf der Seite der Autobahn Richtung Nürnberg angelegt werden und Null Richtung Bayreuth führen. Der Verkehr Richtung Norden rollt also für etwa 1000 Meter über die Nürnberger Seite. Damit Fahrer, die nach Bayreuth und weiter nach Norden wollen, überhaupt auf diesen Teil der Autobahn kommen, gibt es sogenannte Mittelstreifenüberfahrten. Diese sind asphaltiert, ungefähr 200 Meter lang und auf der A 9 in Abständen zwischen vier und sieben Kilometern angelegt. Die Schutzplanken werden abgebaut und die Fahrer können auf die andere Seite der Autobahn wechseln.

Deckensanierung

Die Deckensanierung ist laut Lorenz nötig, weil die Straße schon ziemlich mitgenommen ist. Die beauftragte Baufirma entfernt auf einer Strecke von 7270 Metern zwölf Zentimeter Deck- und die darunter liegende Asphaltbinderschicht. Dann kommt je eine neue Schicht wieder drauf. Die Arbeit am Abschnitt Richtung Norden wird bis 14. Juli dauern. „In dieser Zeit wird auch die Anschlussstelle Pegnitz gesperrt“, so der Fachmann von der Autobahndirektion. Sieben Tage seien aktuell dafür vorgesehen. Wann genau Autofahrer in Pegnitz nicht mehr ab- und auffahren können, weiß Lorenz noch nicht. Das hängt davon ab, wie schnell es mit den Bauarbeiten vorangeht. 5,8 Millionen Euro soll die Maßnahme kosten. Das Geld kommt vom Bund, dem Eigentümer der Autobahn.

Bedarfsumleitungen sollen die Fahrer führen. Bereits an der Anschlussstelle Plech wird ein Hinweis stehen, dass Pegnitz gesperrt ist. Entweder nehmen die Kraftfahrer, die nach Pegnitz müssen, also eine frühere Ausfahrt oder sie verlassen die Autobahn in Trockau und fahren von dort ein Stück Weg zurück. Lorenz glaubt nicht, dass wegen der Baustelle mehr Autos die Stadt Pegnitz passieren. „Das wird sich verteilen, nachdem der Verkehr schon im Süden Richtung Plech abgezweigt werden kann“, so Lorenz.

Die Autobahndirektion will versuchen, dass die Rastanlage Fränkische Schweiz auch während der Bauarbeiten angefahren werden kann. „Wir gehen zu 95 Prozent davon aus, dass sie beidseitig trotz Baustelle immer wieder befahren werden kann.“

Ist die Maßnahme abgeschlossen, stehen ab dem 15. Juli dieselben Baumaßnahmen auf der gegenüberliegenden Seite Richtung Nürnberg an. Bis September wird dann hier saniert, die Anschlussstelle Pegnitz ebenfalls für kurze Zeit gesperrt. Die Arbeiten sollen bis 7. September dauern. Hier geht die Autobahndirektion von Kosten von gut 4,5 Millionen Euro aus. Sicher ist sich Lorenz da allerdings nicht, denn die Maßnahme wurde noch nicht ausgeschrieben.

Mit der Maßnahme werden auch gleich die Schutzplanken im Mittelstreifen abgebaut und durch Betonschutzwände ersetzt. Der Vorteil: „Der Erhaltungsaufwand ist geringer.“ Außerdem müsse nicht immer wieder saniert werden, wenn dort etwas passiere. Und wenn es schwere Unfälle gibt, können Lastwagen die Betonschutzwände nicht durchbrechen und auf den entgegengesetzten Fahrstreifen den Verkehr beeinflussen.

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