Eine Wärmebildkamera und Löschbehälter sollen her Anschaffungen für den Haushalt

Von Kerstin Goetzke
Der Marktgemeinderat diskutierte über Anschaffungen für die Feuerwehr. Foto: Archiv/Kerstin Goetzke Foto: red

Nicht alle Anschaffungen, welche die beiden Feuerwehren der Marktgemeinde beantragt hatten, werden sofort gekauft. Überwiegend werden sie aufgrund der hohen Kaufpreise in den kommenden Haushaltsberatungen aufgenommen.

 
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Die allgemeinen Ausstattungsgegenstände für rund 4000 Euro pro Wehr wollen die Gemeinderäte gleich anschaffen. „Da müssen wir den Kameraden vertrauen, die wissen ja, was sie brauchen“, empfahl Bürgermeister Karlheinz Escher (ÜWG) seinen Ratskollegen bei der letzten Marktgemeinderatssitzung des Jahres. Ebenso soll eine Schlauchprüfpumpe für etwa 3000 Euro angeschafft werden. Renate Pickelmann gab zu bedenken, dass auch Geld für Fahrten nach Pegnitz und die Prüfung dort ausgelegt werden müsse, weshalb die Pumpe eine sinnvolle Investition wäre.

Für die weiteren Beschaffungen sprach sich das Gremium positiv aus, wolle diese aber in die nächsten Haushaltsberatungen aufnehmen. Unter anderem sollen jeweils 35 000 Euro für die Löschbehälter am Vogelwasser und in Bernheck eingestellt werden. Das Gleiche gilt für das Mehrzweckfahrzeug, das die Feuerwehr aus Ottenhof-Bernheck erneut beantragt hatte. Das aktuelle ist bereits 20 Jahre alt, eine Neuanschaffung kostet aber zwischen 70 000 und 90 000 Euro, der staatliche Prozentualzuschuss würde 16 300 Euro betragen. Dazu möchten die Kameraden einen 750-Kilogramm-Anhänger haben, mit dem sie bei Bedarf Löschmaterial zu Einsätzen nachträglich transportieren können.

Diskussion im neuen Jahr

Dieser und der Verkehrssicherungsanhänger, den beide Wehren gemeinsam anschaffen möchten, werden ebenfalls im kommenden Jahr im Gemeinderat neu diskutiert. Generelle Zustimmung gab es für die Anschaffung einer Wärmebildkamera für die ehrenamtlichen Helfer im Ortsteil. „Vor allem die jungen Kameraden sind Geräteträger und gehen in die brennenden Häuser. Wir sind für ihre Sicherheit verantwortlich, sprach sich Iris Raps (Wählervereinigung Ottenhof) für die Beschaffung aus. Die Räte empfahlen letztendlich, dass die Ottenhofer 50 Prozent der Kosten (also rund 4000 Euro) aus Vereinsmitteln tragen, wie es vor einigen Jahren die Plecher Kameraden taten.

Naturtrupp: Zustimmung fand die Anfrage des Bürgermeisters, ob wieder ein Arbeitstrupp des Naturparks angefordert werden solle. Pickelmann: „Die drei Arbeiter sind wertvoll für die Gemeinde.“ Angedacht sind unter anderem Freischneidemaßnahmen am Gottvaterberg, damit die Sicht auf das Fichtelgebirge wieder gewährt wird.

Türen für den Kindergarten

Kindergarten: „Wann sind die zusätzlichen Kosten für den Kindergarten denn endlich vom Tisch?“, fragte SPD-Rätin Heidi Gentsch, als wieder zwei Türen für den Neubau festgelegt werden mussten: Eine Kunststofftür für 1250 Euro und ein breiteres Sektionaltor sollen nun angeschafft werden. Diese waren in den ersten Entwürfen der Handwerker noch nicht berücksichtigt.

Spielplatz: 6300 Euro und die Kosten für das Fundament werden für ein Spielgerät auf dem Spielplatz in der Schulstraße investiert. Der „Große Himmelsbogen“ soll das defekte Klettergerät ersetzen. Dieses wurde bisher nicht entfernt, weil die Gemeinde eine Baugrube als gefährlicher erachte als ein abgesperrtes Spielgerät, so Renate Pickelmann. Als „ganz schön teuer“ bezeichnete Hans Herzog (CSU/Grüne) die Anschaffung. „Es gibt wenig Spielgeräte, die billiger sind“, konterte Escher. Zu Herzogs Hinweis, dass ein Sandkasten auf dem Spielplatz fehle, erklärte Heinz Stark (ÜWG), dass sich der Arbeitskreis, der sich damals um den Spielplatz kümmerte, sich aus Hygienegründen gegen einen Sandkasten aussprach.

Verwirrung beim Parkplatz

Kletterer-Parkplatz: Für Verwirrung sorgte das Thema „Kletterer-Parkplatz“ in der Nähe des Großen Berges, weil dieser kaum genutzt wird, obwohl dieser vergrößert wurde. Auf Starks Frage nach einem einheitlichen Schild, das auf die Parkmöglichkeit hinweist, erklärte der Bürgermeister, dass sich ein Arbeitskreis der Franken-Pfalz-Gemeinden darum kümmere. Als offiziellen Parkplatz will die Gemeinde die Fläche jedoch nicht ausweisen, da dies verschiedene Genehmigungen und Verfahren mit sich ziehen würde.

Beleuchtung: Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED soll in den kommenden Jahren schrittweise bei turnusmäßigen Änderungen umgesetzt werden. Einen Hinweis dazu bekam Escher von einem Bürger. Er erklärte außerdem, dass die beiden Solarlampen, die testweise für den Radweg angedacht waren, doch nicht der Marktgemeinde zugeteilt wurden.

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