Anonyme Drohung vor dem Halbfinale

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Die Polizei war am Freitag mit einem großen Aufgebot im Tigerkäfig. Foto: Peter Kolb Foto: red

Vor dem vierten Halbfinalspiel zwischen dem EHC Bayreuth und dem EV Regensburg ging bei beiden Vereinen und einigen Zeitungen – unter anderem auch beim Kurier – per Mail eine Drohung mit dem Betreff „spiel absagen“ ein. Die Polizei wurde von den Empfängern umgehend informiert.

 
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In der Mail war von möglichen Übergriffen auf beide Fanlager die Rede. Der anonyme Schreiber unterzeichnet die Mail mit „#nurderver“. Nach einer Bewertung durch Spezialisten konnte die Polizei die im Raum stehenden Übergriffe auf Fans relativieren. „Auswirkungen auf die Sicherheit des Spiels waren zu keiner Zeit zu befürchten“, teilte die Einsatzleitung mit.

Die ohnehin eingesetzten Unterstützungskräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei und weiterer Bayreuther Dienststellen seien aber nochmals „sensibilisiert“ worden. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen zu den Urhebern der Mail aufgenommen.

Der VER Selb geht auf Distanz zum Urheber der Mail. „Wir distanzieren uns vehement. Sportliche Rivalität: Ja! So eine Drohung: Nein!“ sagt VER-Pressesprecher Roman Zeilinger auf Kurier-Nachfrage. „Wir haben der Polizei für die Aufklärung des Vorfalls unsere volle Unterstützung zugesagt.“

Vor und nach dem Spiel blieb es am Freitagabend dann sehr ruhig „Es war ein störungsfreier Spieltag“, sagte Polizei-Einsatzleiter Marco Zeilner um 23.45 Uhr. „Die Fans beider Lager haben gemeinsam ein großes und friedliches Eishockeyfest gefeiert.“

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