Anne Haug will WM-Führung verteidigen

Als Führende der Gesamtwertung tritt Anne Haug in Stockholm an. Foto: DTU/Beier Foto: red

Der vorletzte Wettkampf in der Triathlon-Weltmeisterschaftsserie wird am Samstag, 24. August, um 13.20 Uhr in Stockholm gestartet. Dabei versucht Anne Haug, ihre Führung in der Gesamtwertung vor dem alles entscheidenden Finale im September in London zu verteidigen. Zu den Aussichten äußerte sich die 30-jährige Sportwissenschaftlerin aus Bayreuth vor der Abreise nach Schweden.

 
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Wie sah die letzte Trainingsphase aus und welche Rückschlüsse erlaubt diese auf Ihre Form?

Anne Haug: „Ich habe mich am Olympiastützpunkt in Saarbrücken, meiner neuen sportlichen Heimat, die letzten zweieinhalb Wochen vorbereitet. Dabei stand vor allem das Schwimmen im Fokus, auch mit Blick auf das WM-Finale in London. Ich denke, dass ich in guter Form bin, aber natürlich werde ich erst in London in Topform am Start stehen können. Da im Finale mehr Punkte und die Medaillen vergeben werden, ist mein Training absolut auf London ausgerichtet."

Wer sind in Stockholm die größten Konkurrentinnen und welche Taktik haben Sie im Sinn, um Ihr Ziel zu erreichen?

Haug: „Naja, alle Favoriten auf einen möglichen Tagessieg sind am Start. Daher werde ich meine Augen offen halten und niemanden unterschätzen. Die Taktik dafür ist einfach: Möglichst schnell schwimmen, Radfahren und laufen (lacht). Entsprechend ist das Ziel, das beste Rennen abzurufen, das mein Körper hergibt."

Was erwarten Sie von der direkten Konkurrenz im Rennen, es sind immerhin acht Engländerinnen am Start?

Haug: „Die britischen Herren haben es ja schon einmal vorgemacht. Die sind ja auch nicht auf den Kopf gefallen und werden sicherlich gut zusammen arbeiten, um ihre Favoriten Stimpson und Stanford in eine gute Ausgangslage zu bringen." Liegt Ihnen der Kurs, der ja ein paar schwere Bergauf-Elemente hat? Haug: „Ja, der Radkurs ist extrem technisch anspruchsvoll und mit viel Kopfsteinpflaster. Jeder wird hart arbeiten müssen und mit schweren Beinen aufs Laufen gehen."

Die Fragen stellte Oliver Kubanek

Autor