Nach 1:14:29 Stunden über die Ziellinie Anne Haug holt Streckenrekord beim FunRun

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Anne Haug setzte das Glanzlicht beim 11. Maisel's FunRun: Die Vizeweltmeisterin im Triathlon dominierte in Bayreuth das Feld auf der Halbmarathon-Strecke der Frauen. Nach 1:14:29 Stunden überquerte die Bayreutherin die Ziellinie, den bisherige Frauen-Streckenrekord (1:25) unterbot sie um über zehn Minuten.

 
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„Die Zeit überrascht mich selbst ein wenig", sagte die 30-Jährige nach dem Rennen. „Normalerweise bin ich ja diese Streckenlänge nicht gewohnt." Besonders angestrengt sah die Triathletin vom Team Icehouse nach dem Rennen dennoch nicht aus. Einige Male durchatmen, kurze Gespräche mit der Presse und dann nahm sie sich Zeit für ihre Fans: schrieb Autogramme und posierte für Fotos. „Die Zuschauer waren genial, die haben mich richtig nach vorne getragen", schwärmte Haug von der Stimmung bei ihrem Heimrennen. „Ich habe so viele bekannte Gesichter gesehen. Einfach toll."

Beeindruckt waren wohl auch die anderen Läufer von der prominenten Konkurrenz. „Die haben fast alle ehrfürchtig Platz gemacht, wenn ich von hinten gekommen bin", wunderte sich Haug. „Das war richtig fair." Und wahrscheinlich auch ein kleiner Grund für Haugs Topzeit, die wohl über mehrere Jahre nicht mehr unterboten werden wird. Doch ganz so in Stein gemeißelt sieht Haug die Zeit nicht. „Vielleicht komme ich ja bald wieder und versuche die Zeit zu knacken. Wenn es in meinen Trainingsplan passt, komme ich immer gerne zum FunRun. Der Lauf steht in meiner Prioritätenliste ganz oben."

Der Sieg beim Halbmarathon der Männer ging an den Äthiopier Mitku Seboka Tulu (TS Lichtenfels) in einer Zeit von 1:10:21 Minuten. Der Bayreuther Stefan Hohberger musste sich bei seinem siebten FunRun-Start erstmals geschlagen geben und wurde Zweiter. Seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigte Badhane Gamachu (Team Sportmedizin Wittke/ 34:21 Minuten) im Viertelmarathon. Bei den Damen stand in 44:45 Minuten Lisa Zakrotzky (Team Kondi, Universität Bayreuth) erstmals ganz oben auf dem Treppchen.


Einen ausführlichen bericht lesen Sie in der Montagsausgabe (6. Mai) des Nordbayerischen Kuriers.

Fotos: Kolb

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