Kritik an Koschyk und Seehofer Andreas Opel verlässt die CSU

Von Dieter Jenß
 Foto: red

Aus seiner Unzufriedenheit mit dem CSU-Kreisvorstand hat Andreas Opel aus Glashütten, früher Kreisvorsitzender der Jungen Union, in den vergangenen Jahren nie ein Hehl gemacht. Jetzt stört er sich am CSU-Landesvorsitzenden Horst Seehofer und zieht einen politischen Schlussstrich.

 
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Für einen Paukenschlag sorgte Opel bei der Jahresversammlung des CSU-Ortsverbandes Glashütten. Er trat aus der Partei aus. Der erst vor einem Jahr an gleicher Stätte für 15-jährige Mitgliedschaft geehrte Opel war 1999 in den CSU-Ortsverband eingetreten und war zwölf Jahre Mitglied im CSU-Vorstand als Vorsitzender der Jungen Union. Zudem saß er von 2002 bis 2014 im Gemeinderat Glashütten. Bei der Kommunalwahl 2014 trat er nicht mehr für den Gemeinderat an, dafür bei der Jungen Liste Bayreuth-Land für den Kreistag, nachdem der Ortsverband ihn nicht mehr für die CSU-Kreistagsliste vorgeschlagen hatte.

Als Beweggründe nannte er die Unzufriedenheit mit der Arbeit des CSU-Kreisverbandes. Vor allem der Kreisvorsitzende Hartmut Koschyk habe sich nicht mehr um die Ortsverbände gekümmert. Ausschlaggebend sei für ihn aber die Art und Weise, wie der Parteivorsitzende Horst Seehofer mit den Abgeordneten Peter Gauweiler, Peter Ramsauer und Emmi Zeulner nach deren Ablehnung der Griechenland-Rettung im Bundestag umgesprungen sei, so Opel. Diese hätten nach ihrem Gewissen entschieden, sich nicht dem Zwang der Partei untergeordnet und sich als echte Demokraten gezeigt, erklärte Opel weiter.

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