Andreas Hein übernimmt Dirigentenstab

Von Marcel Staudt
Andreas Hein aus Nemmersdorf ist der Nachfolger des Hollfelders Klaus Hammer als Leiter des Pegnitzer KSB-Werksorchesters. Foto: red Foto: red

Andreas Hein aus Nemmersdorf ist der Nachfolger des Hollfelders Klaus Hammer als Leiter des KSB-Werksorchesters. Der 42-Jährige aus dem Fichtelgebirge überzeugte die Mitglieder des 30 Musiker starken KSB-Werksorchesters bei einer Probe.

 
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Aufmerksam auf den IT-Spezialisten mit Firma in Bad Berneck wurden die Musiker durch ihren nun ehemaligen Leiter Klaus Hammer. 24 Jahre lang hatte dieser die Kapelle dirigiert — bis er Ende Juli seinen Rücktritt verkündete. Hammer leidet unter einem Tinnitus, es ist schon der zweite. Der ehemalige Dirigent kennt die musikalischen Qualitäten seines Nachfolgers gut: Sie gehören beide dem Bayreuther Blechbläserquintett „TerzoBass“ an.

Klassische Trompetenausbildung

Man darf aber davon ausgehen, dass auch Heins Vita die Werkskapelle hellhörig werden ließ: Seine musikalische Laufbahn startete er mit einer klassischen Trompetenausbildung an der Musikschule Bayreuth, die er als Bundessieger bei „Jugend musiziert“ in einem Trompetenquartett krönte. Seitdem spielte Hein in verschiedenen Bands wie Bavarian Brass, in der Big-Band „Swing Pink“ und der Universitäts-Band Bayreuth.

Theaterprojekte und Kirchenkonzerte

Orchestererfahrung sammelte Hein unter anderem beim „Lukas-Consort“, beim Nordbayerischen Jugendblasorchester und beim Deutsch-Französischen Musikforum. Neben der Ausbildung von Musikschülern wirkte er bei diversen Theaterprojekten und Kirchenkonzerten mit. Nach Fortbildungen für Tuba sowie für Komposition und Orchesterleitung, gründete er das Jugendblasorchester Bad Berneck, mit dem er den Förderpreis „Arzberger Bergkristall“ im Jahr 2010 den Kultur-Förderpreis des Landkreises Bayreuth gewann.

Debüt am 19. November

Darüber hinaus rief Hein „TerzoBrass“ und das Kreisorchester des Landkreises Bayreuth ins Leben. Letzteres wird er weiterhin dirigieren, die Leitung des Jugendblasorchesters aber abgeben. Sein Debüt beim KSB-Werksorchester gibt Hein am 19. November anlässlich des Jahreskonzerts.

Große Veränderungen werde es unter seiner Leitung nicht geben, betont Hein. Klaus Hammer legte den Mittelpunkt auf konzertante Blasmusik. So will es auch der Nachfolger machen. Geübt wird weiterhin einmal pro Woche, vor Auftritten auch am Wochenende.

Neben Hein war auch Michael Lindner aus Eckersdorf als neuer Dirigent beim Werksorchester im Rennen. Auch der Leiter der Waischenfelder Blasmusik bekam die Chance, die Musiker in einer Probe von seinem Können zu überzeugen. „Die Mehrheit unserer Mitglieder hat sich für Andreas Hein entschieden“, sagt Manuela Zitzmann, „aber beide Kandidaten wären würdige Dirigenten für uns gewesen.“