Andrea Ashauer ist die neue Leiterin der Grundschule in Kirchahorn – Wieder Ruhe und Kontinuität Andrea Ashauer ist neue Schulleiterin

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Andrea Ashauer ist die neue Schulleiterin an der Grundschule Kirchahorn. Foto: Frauke Engelbrecht Foto: red

„Das ist hier eine Wohlfühlschule“, bringt es Andrea Ashauer kurz und knapp auf den Punkt. Die 58-Jährige ist die neue Schulleiterin an der Grundschule in Kirchahorn.

 
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Hier finde man eine geniale Schulfamilie, sagt sie. Alle unterstützen sich, es ist ein großes Miteinander, eine intakte Atmosphäre zwischen Eltern, Lehrer, Schülern und auch der Gemeinde. „Und man merkt den Unterschied zwischen einer Schule in der Stadt und einer Landschule“, sagt sie. Es wurde ein hervorragendes pädagogisches Fundament von ihrem Vorgänger Roland Volk gelegt. Sein plötzlicher Tod und auch der krankheitsbedingte Ausfall der Konrektorin – eine Kollegin aus Mistelgau/Glashütten hat die Schule in den vergangenen Monaten kommissarisch geleitet – haben alle unter Schock gesetzt. Nun sei es an ihr, wieder Ruhe und Kontinuität reinzubringen.

Schon intensiv eingearbeitet

Da hat aber Ashauer keine Bedenken, dass es nicht klappt. „Ich bin angekommen“, sagt sie, nachdem sie sich in den Sommerferien schon intensiv eingearbeitet und auf die neue Aufgabe vorbereitet hat. Neben der Leitung der Schule wird sie die vierte Jahrgangsstufe mit 15 Kindern leiten. Eine schöne kleine Klasse, die nächsten Jahrgänge sind aber wieder geburtenstärker.

Ursprünglich ist Ashauer Diplomgeoökologin. Als sie dann nach ihrer Scheidung vor 34 Jahren alleine mit einem kleinen Kind da stand, musste sie etwas anderes suchen, dass besser in ihren Lebensalltag passte. „Kinder waren schon immer mein Leben“, sagt sie und so entschied sie sich für den Lehrerberuf. Anfangs war es schon eine Umstellung, aber schnell lief es gut. Ihre Schulstationen im Beruf waren in Bayreuth in St. Georgen, an der Graserschule, in Pottenstein, Plankenfels, Wonsees und im Haupthaus in Hollfeld. Vor ein paar Jahren war sie dann mal in Kirchahorn als mobile Reserve. „Damals war ich von der Schule schon angetan und wollte da unbedingt wieder hin“, erzählt sie lächelnd. Und nun bot sich mit der Schulleitung die Möglichkeit.

Fröhlich und angstfrei aufwachsen

Ashauer will in Kirchahorn einen eigenen Weg einschlagen. Das fängt jetzt mit der Vorbereitung der Evaluation, die im November im Haus stattfindet, an. Hier soll festgestellt werden, wo die Stärken und Schwächen der Einrichtung sind. Sie schätzt an der Schule, dass es eine Atmosphäre ist, wo sich jeder wohlfühlt und es einem gut geht, wo die Kinder fröhlich und angstfrei aufwachsen können. „Wir haben engagierte Eltern und gute Lehrkräfte“, lobt sie.

Ashauer legt Wert auf ein kameradschaftliches Miteinander, auf ein füreinander Einstellen, an das Lernen, an einem Strang zu ziehen. Die Kinder sollen Mut und Selbstständigkeit erlernen und eine positive Fehlerkultur lernen. „Es ist keine Schande etwas falsch zu machen, auch wir Lehrer machen Fehler. Man muss lernen, dazu zu stehen“, sagt sie.

Ein Blick aus dem Fenster

Die 58-Jährige geht davon aus, dass die neue Stelle in Kirchahorn auch ihre letzte sein wird. Sie will nach der Unruhe in den vergangenen Monaten wieder Kontinuität schaffen und Positives erhalten. Sie fühlt sich hier jedenfalls wohl. „Und wenn ich mal etwas runterkommen, kurz entspannen will, blicke ich einfach in meinem Klassenzimmer aus dem Fenster. Dann geht das ganz schnell“, sagt sie lächelnd und blickt dabei auf eine herrliche grüne Natur.

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