Gegen SV Seligenporten hat die SpVgg Bayreuth aber noch nie gewonnen Altstädter zum Tabellenvorletzten

Von Herbert Steininger
Der mit 15 Treffern beste Altstädter Torschütze kehrt heute an seine alte Wirkungsstätte zurück: Dominik Stolz (rechts) – hier im Duell mit Nürnbergs Dave Bulthuis – freut sich auf den Vergleich mit dem SV Seligenporten. Foto: Mularczyk Foto: red

Ein Spieler der SpVgg Oberfranken Bayreuth sieht dem heutigen Altstädter Regionalliga-Gastspiel beim Tabellenvorletzten SV Seligenporten (18.30 Uhr) gespannt entgegen: Für Torjäger Dominik Stolz ist es die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, bekanntlich wechselte der 24-Jährige zur neuen Saison auf die Jakobshöhe.

 
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„Natürlich ist es ein besonderes Spiel für mich“, gesteht der 15-fache Torschütze, „zumal ich ja in einem sehr guten Verhältnis gegangen bin". Doch für 90 Minuten wird die Freundschaft erst einmal ruhen. „Wir wollen versuchen, dort zu gewinnen, damit wir mit der Relegation nichts mehr zu tun haben“. Durch ein Tor von Stolz? „Das könnte vielleicht passieren, ist aber nicht mein oberstes Ziel. Eigentlich wäre es schade, wenn Seligenporten absteigen würde. Aber darauf können wir keine Rücksicht nehmen. Meinetwegen können die Klosterer danach alles gewinnen.“ Das Hinspiel entschied Stolz’ Ex-Team 1:0 für sich, es steht also noch eine Rechnung offen. In der 46. Minute war das Team von Trainer Florian Schlicker durch den inzwischen wieder nach Ungarn zurück gekehrten Patrick Nagy in Führung gegangen, und in der Folge hatten die Altstädter keine zündenden Ideen mehr.

Vom schlechten Tabellenplatz ihrer Gastgeber – als Vorletzter hat Seligenporten drei Punkte Rückstand auf einen Relegationsrang – sollten sich die Altstädter (8.) nicht blenden lassen. Nach der Winterpause sind die Klosterer nämlich noch ungeschlagen – und dazu kommt noch die schwache Bayreuther Bilanz gegen die Oberpfälzer: In acht Pflichtspielen blieb man sieglos, in sieben Ligaspielen gar ohne eigenen Treffer.

Dass es ob dieser Vorzeichen nicht leicht wird, ist dem SpVgg-Trainer Christoph Starke klar: „Seligenporten steht ebenso wie unserem nächsten Gegner Bamberg das Wasser bis zum Hals. Die werden alles probieren. Da müssen wir den Kampf annehmen und unseren eigenen Stil durchbringen.“ Starke weiß aber auch: „Wir stehen im Gegensatz zu unseren Gastgebern nicht unter Zugzwang. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Seligenporten hinten reinstellen wird, deshalb werden wir erst einmal sicher stehen müssen. Nach vorne können wir befreit spielen.“ Im hinteren Bereich ist das Altstädter Trainer-Dreigestirn Starke, Marc Reinhardt und Jörg Pötzinger zu Umstellungen gezwungen: Denn Kapitän Florian Ascherl fällt nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Illertissen-Spiel gesperrt aus. Doch auf der Position des Innenverteidigers gibt es mit Philipp Hannemann, Mario Zitzmann oder Winter-Neuzugang Daniel Gareis genügend Alternativen.

Mit der Leistung gegen den Tabellenvierten aus Bayerisch-Schwaben war Starke zufrieden. „Obwohl wichtige Spieler bei uns gefehlt haben, sind wir sehr kompakt aufgetreten. Die Spieler setzen immer besser um, was wir uns vornehmen, die Formkurve zeigt klar nach oben.“

SV Seligenporten: Brunnhübner (Abert) – Mladenovic, Schäf, Bauer, Christ, Herzig, Schaab, Schwesinger, Worst, Mosch, Röder; Amegan, Hobsch, Ptacek, Räder, Abbruzzese, Allen.

SpVgg Oberfranken Bayreuth: Sponsel (Freiberger) – Böhnlein, Eckert, Gallo, Gareis, Hannemann, Horter, Kolb, Nicolaus, Root, Seiter, Stolz, Strangl, Strössner, Ulbricht, Wolf, Zitzmann.

SR: Baumann (TSV Seebach).

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