Nach 2:0 über Hollfeld ist die Meisterschaft greifbar nahe Altstädter glanzlos zum Derbysieg

Das war der erste Streich von Mino Kayser - und in der 48. Minute ließ er das 2:0 für die Altstädter im Derby gegen Hollfeld folgen. Foto: Kolb Foto: red

Wer sich ein Schützenfest des Tabellenführers gegen das abgeschlagene Schlusslicht der Bayernliga Nord erhoffte, wurde am Samstag zwar enttäuscht. Dank eines wenig glanzvollen 2:0 (1:0)-Sieges über einen sich wacker schlagenden ASV Hollfeld ist der SpVgg Oberfranken Bayreuth die Meisterschaft aber nun wohl nicht mehr zu nehmen.

 
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Einen solchen Satz hört man sicherlich auch nicht alle Tage von einem Fußballtrainer: „Ein Gegentor hätte uns vielleicht ganz gut getan“, konstatierte SpVgg-Trainer Heiko Gröger nach der Partie. Denn während der gesamten 90 Minuten agierten seine Altstädter nach vorne ohne rechten Zug und boten den insgesamt 1163 Zuschauern zeitweise sehr fade Fußballkost. Dabei war es keineswegs so, dass sich die Hollfelder, die seit der Winterpause auf einen Treffer warten, um ihren Strafraum verschanzten. Im Gegenteil: Vor allem im ersten Durchgang hielten die vom mitgereisten Anhang lautstark unterstützten Gäste munter mit und agierten lange Zeit auf Augenhöhe, weil die Altstädter nur das Allernötigste taten.

Das konnten sich die Platzherren deshalb erlauben, weil sie schon in der zehnten Minute in Führung gegangen waren: Eduard Root hatte auf der rechten Seite Stefan Kolb geschickt, und dessen Hereingabe wurde vom quirligen Mino Kayser zum 1:0 verwertet. Diese Szene zeigte, dass es immer dann gefährlich wurde, wenn die Gelb-Schwarzen das Spiel einmal schnell machten. Das Problem nur aus Altstädter Sicht: Das geschah viel zu selten.

Erst zu Beginn des zweiten Durchgangs zog der Tabellenführer das Tempo noch einmal kurz an, woraus folgerichtig der zweite Treffer resultierte: Alexander Schreckinger, der gemeinsam mit Manuel Hiemer ein uninspiriertes Duo im Mittelfeldzentrum bildete, bediente Kayser auf der linken Seite, der erst einen Hollfelder Verteidiger ausstiegen ließ, um den Ball anschließend unter die Latte zu hämmern – die Partie war entschieden (48.).

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