Altstädter wollen alles klar machen

Von Herbert Steininger
So bejubelte Patrick Hobsch seinen Treffer zum zeitweiligen 1:1 in Aubstadt. Am Montag im Rückspiel würde den Altstädtern bereits ein 0:0 oder 1:1 zum Klassenerhalt reichen. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Regionalliga-Meister TSV 1860 München hat vorgelegt und den Aufstieg in die Dritte Liga geschafft. Soll heißen, falls sich die Altstädter am Montag um 18.30 Uhr im Hans-Walter-Wild-Stadion im Abstiegs-Relegationsrückspiel gegen den Bayernligisten TSV Aubstadt durchsetzen, können sie für ein weiteres Jahr in der Vierten Liga planen, eine zweite Runde ist dann nicht mehr erforderlich.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Nach dem vermeidbaren 2:2 im Hinspiel am Freitag, als den Grabfeldern in der Nachspielzeit noch der Ausgleich glückte, würde der Elf von Trainer Josef Albersinger aufgrund der Auswärtstorregelung bereits ein 0:0 oder ein 1:1 reichen.

Doch davon will der 52-jährige Übungsleiter überhaupt nichts wissen. „Wir werden nicht auf Ergebnis spielen, sondern wollen das Spiel gewinnen, das ist die klare Maßgabe“, sagt der Coach, der mit der Vorstellung seiner Truppe beim Bayernligisten zufrieden war. „Im Vergleich zum Pokalendspiel gegen Schweinfurt haben wir uns gesteigert. Was mir besonders gefallen hat, war, dass sich die Mannschaft auch während des Spiels gesteigert hat.“

Und er lässt die 90 Minuten vom Freitag noch einmal Revue passieren. „In der ersten Hälfte sind wir noch nicht so gut durchgekommen, in der zweiten haben wir dann zulegen können und haben auch technisch gut gespielt. Wir haben das Spiel gedreht, leider haben wir es dann aber verpasst, das dritte Tor nachzulegen oder das Ergebnis geschlossen über die Zeit zu bringen. Ein 2:1 oder 3:1 wäre eine super Ausgangsposition gewesen, so ist es eine gute.“

Trainer Albersinger ärgern die Gegentreffer

Natürlich störten Albersinger die beiden Gegentreffer und fordert deshalb: „Wir müssen in den einzelnen Verteidigungssituationen konsequenter agieren und uns gegenseitig absichern. In der Offensive hat Aubstadt Qualität, da müssen wir aufpassen.“ Und er fordert mehr Konsequenz vor dem gegnerischen Gehäuse: „Vorne müssen wir die Sache in der einen oder anderen Situation auch unter Gegnerdruck zielstrebig zu Ende spielen.“

Albersinger sieht dem Rückspiel optimistisch entgegen: „Es wäre natürlich klasse, wenn wir am Montag den Klassenerhalt feiern könnten. Doch dafür müssen wir noch einmal eine über 90 Minuten konzentrierte und konsequente Leistung abrufen.“ Und er setzt wie schon in Aubstadt auf den Faktor Publikum: „Ich hoffe, dass uns die Zuschauer wieder unterstützen, das gibt uns Rückenwind. Die Mannschaft und ich gehen mit viel Selbstbewusstsein an die Sache ran.“

Personell hat sich die Situation im Altstädter Lager im Vergleich zum Hinspiel nicht verändert: Außenbahnspieler Johannes Golla muss wegen seiner Bänderverletzung weiterhin aussetzen, auch Verteidiger Darius Held, der im Abschlusstraining vor dem Hinspiel eine leichte Gehirnerschütterung erlitten hat, muss passen.

Bilder