Altstädter testen zum vorletzten Mal

Von Herbert Steininger
Er dürfte seinen Stammplatz sicher haben: Bastian Horter (links) ist derzeit der „Mister Zuverlässig“ in der Altstädter Deckung. Auch im jüngsten Test mit dem FC Eintracht Bamberg ließ der 23-Jährige nichts anbrennen. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Exakt elf Tage bleiben der SpVgg Oberfranken Bayreuth noch – dann wartet im Grünwalder Stadion zur Wiederaufnahme der Rückrunde in der Regionalliga Bayern gleich ein Härtetest: Das Gastspiel bei der Reserve des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München (6.). Heute Abend um 19 Uhr steht für die Altstädter der vorletzte Test auf dem Plan. In Neudrossenfeld geht es gegen den Bayernligisten SpVgg Jahn Forchheim.

 
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Für den Bayreuther Trainer Christoph Starke geht die Zeit der Experimente nun langsam zu Ende. Den Athletikbereich hat sein Team mittlerweile hinter sich gelassen. In den letzten beiden Vorbereitungstreffen heute gegen Neudrossenfeld und am Samstag um 14 Uhr beim Nachbarrivalen SpVgg Bayern Hof (ebenfalls Bayernliga) soll sich die endgültige Formation heraus kristallisieren, die dann in der Landeshauptstadt die kleinen Bayern fordern soll. Vor dem Gastspiel auf der Grünen Au steht ein kleines Trainingslager in Neudrossenfeld mit insgesamt fünf Einheiten – am Donnerstag und Freitag jeweils zwei, am Samstag eine – auf dem Plan. Und Starke ist froh, dass er sein Team noch einmal beisammen hat. „Da haben wir viel Detailarbeit vor uns. Wie es so schön heißt, werden wir mit und gegen den Ball arbeiten.“ Diverse Spielformen und Torschüsse runden das umfangreiche Programm ab.

Mit der momentanen Verfassung seiner Schützlinge ist der Übungsleiter nicht unzufrieden. „Die Partie in Bamberg war schon recht ordentlich, an der Spritzigkeit hat es noch ein wenig gefehlt“, lobte und tadelte der 51-Jährige sein Team nach dem 2:1-Erfolg durch Treffer von Marius Strangl und Sebastian Glasner. „Gegen Forchheim und in Hof können sich noch einmal alle ins Schaufenster stellen.“ So wohl auch der Ex-Forchheimer Tobias Ulbricht und Kristian Böhnlein, der in Bamberg zusammen mit Dominik Schmitt erfolgreich die Doppel-Sechs vor der Abwehr gab. Beide bekamen einen Schlag auf den Knöchel, beziehungsweise auf das Knie ab und schieden aus. Doch alles war halb so wild, einem Einsatz am Weinberg dürfte nichts im Wege stehen.

Bis auf Steffen Jainta (entzündete Sehne im Oberschenkel) könnten alle Altstädter mit von der Partie sein. Verteidiger Simon Russ trainierte nach seiner neuerlichen Knieverletzung erstmals mit, die in Bamberg pausierenden Mikel Seiter, Felix Strößner und Stefan Kolb werden ebenso zurückerwartet. „Da danach unser Trainingslager ansteht, werden wir auf jeden Fall in der Halbzeit komplett durchwechseln. Falls wir keine zwei Mannschaften zusammen bekommen, werden wir den einen oder anderen aus der U 23 nachholen“, kündigte Starke an. Und er hofft darauf, dass jeder engagiert zu Werke geht. „Eigentlich bin ich mir sogar sicher, dass alle sich reinhängen werden. Schließlich geht es ja um die Plätze in der Startelf.“

Die letzten Vergleiche mit den Forchheimern datieren aus der gemeinsamen Bayernliga-Saison 2013/14, an deren Ende bekanntlich der Altstädter Aufstieg in die Regionalliga stand. Einem 1:1 im Hans-Walter-Wild-Stadion (Tor durch Mario Zitzmann) folgte im Rückspiel am vorletzten Spieltag ein 3:2-Erfolg durch Treffer von Ulbricht, Timothy Nicolaus und Stefan Kolb.

Vor ihrem Neustart am 28. Februar mit dem richtungsweisenden Treffen bei Schlusslicht Würzburger FV finden sich die Forchheimer, bei denen – wie gemeldet – Trainer Michael Hutzler in seine mittlerweile siebte Saison geht, an 15. Position der Bayernliga Nord und damit auf einem der vier Relegationsplätze wieder.

Das ficht Starke allerdings überhaupt nicht an. „Der Jahn ist auf jeden Fall noch einmal ein schöner Gradmesser für uns“, sagt der Coach. „In der Bayernliga können sie nämlich auch Fußball spielen.“

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