Altstädter festigen Rang zwei

Unermüdlicher Antreiber und Doppeltorschütze: SpVgg-Kapitän Kristan Böhnlein nach seinem 3:2-Siegtreffer. Fotos: Peter Mularczyk Foto: red

Die SpVgg Bayreuth hat ihre Position im Spitzenfeld der Regionalliga Bayern gefestigt. Die Altstädter drehten ihr Gastspiel beim VfB Eichstätt und gewannen mit 3:2, nun stehen sie drei Punkte hinter dem TSV 1860 München auf dem zweiten Platz.

 
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Auch in der vierten Auswärtsbegegnung mussten die Altstädter zur Halbzeit einem 0:1-Rückstand hinterherlaufen. So nahe wie dieses Mal war die Mannschaft von Marc Reinhardt einer Pausenführung auf fremdem Platz allerdings noch nicht. Zwar waren die offensivstarken Gastgeber, die in ihren ersten sechs Partien bereits zwölfmal eingenetzt hatten, nicht ungefährlich – Fabian Eberle verfehlte in der 26. Minute per Lupfer nur knapp, Fabien Schäll traf vier Minuten später aus halbrechter Position das Außennetz –, insgesamt waren die Gelb-Schwarzen aber das zwingendere Team.

Und in der elften Minute hatte Ivan Knezevic die Chance, seine Mannschaft vom Punkt aus in Führung zu bringen: Seinen flach rechts getretenen Strafstoß – Kristian Böhnlein war zuvor im Anschluss an einen Eckball gefoult worden – konnte Jonas Herter allerdings parieren. Der VfB-Schlussmann hatte den Ball wenige Minuten zuvor schon von der Linie kratzen müssen, als Böhnlein seinen Abschlag abgeblockt hatte.

Und in der 44. Minute war es wieder Knezevic, der einen Kopfball nach einer Flanke von Tobias Weber aufs Heimtor brachte, doch er traf damit nur die Latte. Zwei Minuten später jubelten stattdessen die Gastgeber: Nach einer zu weit geratenen Flanke setzte Eichstätt auf der rechten Seite zum Konter an, Kapitän Eberle vollendete aus halbrechter Position gegen Hempfling.

Böhnlein treibt Altstädter unermüdlich an

Was in der ersten Hälfte noch nicht gelang, sollte Kristian Böhnlein, unermüdlicher Antreiber im zweiten Durchgang, keine zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff nachholen: Einen Freistoß von der rechten Seite schlenzte der Bayreuther Kapitän ins linke obere Kreuzeck. Und nur zwei Minuten später hatten die Altstädter nach einem weiteren Standard das Spiel sogar gedreht: Dieses Mal brachte Dominik Schmitt einen Freistoß von links scharf in den Strafraum, Tobias Weber war zur Stelle – 1:2 (57.). Zwei Minuten zuvor hatte Lucas Schraufstetter für Eichstätt noch knapp über den Querbalken geköpft.

Nach dem Altstädter Führungstreffer entwickelte sich eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. SpVgg-Torwart Jonas Hempfling konnte in der 61. Minute Florian Grau noch entscheidend stören, in der 71. Minute war der Bayreuther Schlussmann dann aber machtlos: Eichstätts Top-Torjäger Yomi Scintu, sonst von Darius Held hervorragend aus dem Spiel genommen, brachte von der linken Seite einen Ball in die Mitte, Julian Kügel stand wenige Meter vor dem Tor blank und köpfte zum 2:2 ein.

Doch dabei sollte es nicht bleiben, denn Eichstätt schwächte sich nur zwei Minuten nach dem Ausgleichstreffer selbst – Philipp Federl wurde wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz gestellt – und die Altstädter schlugen noch einmal zu. In der 79. Minute setzte sich Kristian Böhnlein im Zentrum durch, nahm Maß und traf links unten zum viel umjubelten 3:2.

Durch den fünften Saisonsieg festigten die Altstädter den zweiten Tabellenplatz, da die Verfolger FC Bayern München II (1:5 bei Augsburg II), TSV Buchbach (2:4 gegen TSV 1860 Rosenheim) und der FV Illertissen (1:4 gegen 1. FC Nürnberg II) Punkte liegen ließen. Im nächsten Ligaspiel empfangen die Gelb-Schwarzen am kommenden Freitag um 18 Uhr den FC Pipinsried im Hans-Walter-Wild-Stadion und wollen gegen den Tabellenvierzehnten die nächsten Zähler holen.

Statistik

VfB Eichstätt: Herter – Panknin (67. Wolfsteiner), Waffler, Schraufstetter, Graßl – Schäll (84. Liebler), Fries, Grau (67. Kügel), Federl – Scintu, Eberle.

SpVgg Bayreuth: Hempfling – Weber, Kolbeck, Dengler, Held (75. Weimar) – Wolf, Renger, Schmitt, Golla – Böhnlein (87. Ulbricht), Knezevic (46. Hobsch).

SR: Beretic (Friedberg), Zuschauer: 700.

Tore: 1:0 Eberle (45.+1), 1:1 Böhnlein (47.), 1:2 Weber (57.), 2:2 Kügel (71.), 2:3 Böhnlein (79.).

Gelbe Karten: Federl, Fries, Graßl – Knezevic, Weimar.

Rote Karte: Federl (73./Eichstätt)/SR-Beleidigung).

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