Altstadt siegt souverän 3:0 in Amberg

Von Peter Glaser
Zweikampfsieger gegen seinen Amberger Widersacher Kai Hempel bleibt in dieser Szene der Altstädter Friedrich Lieder (rechts). Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Die 40-Punkte-Marke geknackt und damit den Klassenerhalt so gut wie sicher eingetütet: Nach dem 3:0 (2:0)-Erfolg beim FC Amberg darf die SpVgg Bayreuth schon frühzeitig für die kommende Spielzeit in der Regionalliga Bayern planen.

 
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Den mit der Hypothek von fünf Niederlagen in Folge angetretenen Ambergern war die Verunsicherung im ersten Durchgang deutlich anzumerken. Und auch ihre offensiven Defizite vermochten die Gastgeber kaum zu kaschieren. Nur einen einzigen ernsthaften Torschuss musste Erik Arkenberg im SpVgg-Tor während der ersten 45 Minuten abwehren: Einen Freistoß von Marco Wiedmann lenkte der tschechische Schlussmann mit den Fingerspitzen über das Tor (43.).

Doch zu diesem Zeitpunkt stand es schon 2:0 für die Altstädter, die zwar anfangs auch Probleme hatten, nach einer guten Viertelstunde aber die vielen Amberger Fehler mit sehenswertem Umschaltspiel auszunutzen wussten. Nach Zuspiel von Marius Strangl sorgte Tayfun Özdemir per Heber nach 16 Minuten für die Führung, nur sechs Minuten später staubte Tobias Ulbricht nach einem Strangl-Schuss zum 2:0 ab.

Altstadt griffiger und zielstrebiger

Nach nicht einmal 30 Minuten wechselte FCA-Coach Timo Rost zweimal, veränderte die taktische Formation. Doch einen wirklichen Effekt hatte das nicht, auch in der Schlussphase der ersten Halbzeit blieben die Gäste das griffigere und zielstrebigere Team.

Unmittelbar vor dem Pausenpfiff hatte Daniel Gareis, der für den angeschlagenen Kapitän Florian Ascherl in der Startformation stand, sogar die Chance auf das dritte Tor, doch nach einer Kopfball-Verlängerung von Mario Zitzmann war er aus fünf Metern etwas überrascht und köpfte deutlich über das Tor.

Trotz 0:2-Rückstand kamen die Gastgeber hochmotiviert aus der Kabine und drängten auf das Anschlusstor – dem FCA kam dabei entgegen, dass die Altstädter nach dem Seitenwechsel im Mittelfeld zunächst kaum präsent waren. Nun zeigte sich aber, warum die Gastgeber im neuen Jahr noch ohne Treffer sind: Sie versiebten eine Reihe aussichtsreicher Gelegenheiten. Bei der besten Amberger Chance zeichnete sich allerdings der starke Arkenberg aus: Gegen einen Flachschuss von Tobias Wiesner war der Altstädter Schlussmann mit einer sehenswerten Fußabwehr zur Stelle (60.).

Torpremiere von Felix Strößner

Erst Mitte der zweiten Halbzeit waren die Altstädter dann auch wieder offensiv präsent. Den Anfang machte Ulbricht mit einem prächtigen Volleyschuss, der an den Pfosten klatschte (68.). Fünf Minuten später lag der Ball dann wieder im Amberger Tornetz: Marius Strangl hatte einen mustergültigen Pass auf den eingewechselten Felix Strößner gespielt, der Götz aus halblinker Position überwand – es war sein erstes Tor in der Regionalliga.

Und fast wäre es noch dicker für die Gastgeber gekommen: Strößner spielte zwei Minuten vor Schluss auf Simon Ruß, der gerade seine erste Regionalliga-Minute in der laufenden Saison hinter sich hatte – doch dessen Schuss ging knapp vorbei. Ein vierter Treffer wäre des Guten auch zu viel gewesen. Verdient war der Sieg aber allemal, weil die Gelb-Schwarzen im Gegensatz zu den letzten Spielen zielstrebig nach vorne agierten und im Abschluss die nötige Effizienz zeigten.

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