Alfa beantragt Gedenktafel für Franz Josef Strauß

Archivfoto: dpa Foto: red

Die Alfa-Gruppierung im Münchner Stadtrat hat heute den Antrag gestellt, eine Gedenktafel für Franz Josef Strauß an der Stelle anzubringen, an dem das Geburtshaus von Strauß stand. Dabei geht es den Stadträten weniger um einen Schuß gegen die CSU als gegen die AfD.

 
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"Franz Josef Strauß war unbestritten der herausragendste bayerische Politiker der Nachkriegszeit. Seine Verdienste für Bayern, aber auch für München im Speziellen, lassen eine Ehrung durch eine Gedenktafel auf seinem Geburtsgrundstück mehr als angemessen erscheinen", sagte Andre Wächter, Stadtrat und Bezirksvorsitzender von Alfa München.

Er kritisiert die versuchte Vereinnahmung Strauß' durch die AfD. Es sei "skurril" zu vermuten, die CSU würde sich aufgrund eines "Linksrutsches" nicht mehr zu FJS bekennen, führt er mit Verweis auf die scharfen Töne der CSU zu Islam oder Flüchtlingskrise aus.

Der Landesvorstand unterstützt die Initiative der Stadträte: Stephan Schmidt, stellvertretender Vorsitzender in Bayern, lobte den Antrag ausdrücklich. Schmidt hält die Behauptung der AfD, Strauß wäre heute dort Mitglied, für "albern". "Strauß würde heute die CSU ebenso wenig verlassen wie Hans-Peter Friedrich, sondern er würde innerparteilich den konservativen Aufbruch unterstützen", so Schmidt.

Er und Wächter hätten sich zwar ebenfalls gewünscht, dass die CSU selbst auf die Idee der Gedenktafel kommt, wer die Initiative ergreift sei aber zweitrangig.

red

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