Ahortal: Thomas Nägel kandidiert als Bürgermeister

Thomas Nägel will im Ahortal Bürgermeister werden. Foto: Jenß Foto: red

Mit einem Vertrauensbeweis im Rücken geht der amtierende zweite Bürgermeister Thomas Nägel (Körzendorf) für die Christliche Wählerunion (CWU) Ahorntal als Bürgermeisterkandidat bei der Kommunalwahl 2014 ins Rennen.

 
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Bei der Nominierungsversammlung wurde der 41-Jährige bei der geheimen Wahlabgabe unter der Regie von CWU-Vorsitzendem und Bürgermeister Herbert Dannhäußer mit 34 Ja–Stimmen aller anwesenden Stimmberechtigten zum Bürgermeisterkandidaten gekürt. Dannhäußer, der bekanntlich nach 26 Jahren Amtszeit nicht mehr kandidiert, war die Freude, einen Bürgermeisterkandidaten aus den Reihen der CWU zu finden, anzusehen. Letztlich fiel die persönliche Entscheidung von Thomas Nägel, sich für das Amt zu bewerben, erst in den vergangenen Tagen. Ausschlaggebend war das Entgegenkommen seines Arbeitgebers, wie Nägel bei seiner Vorstellung betonte. Dieser sagt ihm die Möglichkeit zu, einer Teilzeitbeschäftigung nachzugehen, sollte er die Wahl gewinnen. Er zeigte sich dankbar über die Entscheidung seines Arbeitgebers, nachdem sich die Situation vor wenigen Tagen noch anders darstellte. Umso mehr möchte er die Herausforderung angehen und hofft auf die große Unterstützung durch die CWU und seine Familie. Nägel ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist gelernter Bürokaufmann und gehört dem Gemeinderat seit 2008 an.

Vor zwei Jahren übernahm er das Amt des zweiten Bürgermeisters, als sein Vorgänger berufsbedingt ausschied. Zudem ist er Vorsitzender des Männergesangvereins Cäcilia Körzendorf. Der Kandidat würde sich hundertprozentig für die Gemeinde einsetzen, ist sich Gemeinderat und Spitzenkandidat Johannes Knauer sicher. Nägels Devise bei der Angehung von Projekten gleich, welcher Art lautet: Alles mit Maß und Ziel. Es muss Hand und Fuß haben und vor allem muss immer geprüft werden, ob alles finanzierbar ist, so Nägel. Außerdem bedürfe es stets kritischer Hinterfragung.

Vorrangig will er die DSL-Versorgung mit Glasfaserkabel weiter voranbringen, um die fehlenden 30 Prozent in der Gemeinde zu versorgen. Weiter nannte er Sanierung der Gemeinde- und Ortsstraßen sowie den weiteren Ausbau des Brückenbereichs bei Freiahorn. Wichtige Anliegen sind ihm die Fortsetzung des Radweges von Kirchahorn nach Oberailsfeld, ebenso die Errichtung eines Dorfgemeinschaftshauses in Körzendorf sowie weiter an der Dorferneuerung dranzubleiben. Ebenfalls nicht aus den Augen darf eine bedarfsgerechte Erschließung von Baugebieten sein. Die Ursprünglichkeit der „Seele des Ahorntals“ ist ein Anliegen bei der Werbung für den Fremdenverkehr. Besonders am Herzen liegen ihm die Unterstützung der Vereine und wieder einen Nahversorger nach Kirchahorn zu bringen.

Eingangs listete Dannhäußer umgesetzte Projekte auf, die von der CWU vor sechs Jahren als Wahlziel ausgegeben wurden. Dies reichte beispielsweise von DSL-Versorgung über den Vollausbau des Heuberges zum Erhalt des Schulstandortes. ⋌dj

Kandidaten

1. Johannes Knauer, (60), Landschaftsgärtner;
2. Thomas Nägel, (41) Bürokaufmann;
3. Marcel Dielèsen, (55), Industriekaufmann;
4. Bernd Dannhäußer (34), Diplomkaufmann;
5. Berthold Adelhardt (54), Zimmermann;
6. Alfred Wittmann (48), Industriemeister;
7. Erich Engelhardt (54), Elektriker;
8. Martin Thiem (45), Schreinermeister;
9. Edmund Orlet (47), Betriebsinformatiker;
10. Hermann Rühr (58), Industriemontagemeister;
11. Volker Plank (Schreiner);
12. Klaus Hauenstein (50), Gas-Wasserinstallateur;
13. Roland Adelhardt (47) Unternehmer;
14. Erika Schmitt (48), Hausfrau.

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